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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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lustes: Mit der Abwehr aller nicht als meßbar definierter Realitäten wird<br />

die Möglichkeit eines verantwortlich und bewußt werdenden und sinnvoll<br />

Handelnden Selbst des Menschen und aller damit verbundenen<br />

nicht-rationalen Realitäten wie Seelisches und Transzendentes irrtümlicherweise<br />

ausgeschlossen. Für verantwortliche Bewußtseins- und<br />

Organisationsentwicklung fehlen daher nicht nur bei der Beschränkung<br />

auf ein funktionales Bewußtseinsbild der Organisation (u.a. angewandte<br />

Statistik), sondern auch bei einem ebenso beschränkten<br />

Bewußtseinsbild des Menschen die Grundlagen.<br />

3. Kontemplation ist durch Wahr-Nehmen, Innerlichkeit, Ganzheitlichkeit,<br />

Sinn-Bildung und Gestaltwahrnehmung gekennzeichnet. Sie fokussiert<br />

ausgehend von inneren subjektiven Realitäten in Richtung eines<br />

Gewahrwerdens ganzheitlicher Verbindungen geistiger Natur. In<br />

diesem Spüren nach den nicht-funktionalen Quellen und Verbindungen<br />

individuellen und organisatorischen Seins können die Potentiale<br />

geistigen Schaffens freiwerden, die das Neu- und Heilsamwerden<br />

funktionaler und struktureller Realisationen erst ermöglichen. Daher<br />

brauchen Menschen und Organisationen, die einseitig vom Fortschritt<br />

technisch-rational-äußeren Charakters besessen sind, das Religiöse im<br />

Sinne des Wortes „re-ligio“ – den Weg in durch Innerlichkeit<br />

begründete Selbsterkenntnis. Diese braucht, damit sie im Äußeren<br />

fruchtbar werden kann, den Ausgleich von Äußerlichem und<br />

Innerlichem durch eine bewußt gestaltete Verbindung von Rationalität<br />

und Kontemplation. Kon-Templation kommt dabei die Aufgabe der<br />

Zusammen-Heil(-ig-)ung zu, also jenseits von Illusionen, Projektionen,<br />

Ideologien und Masken, sich selbst und die Welt so anzuerkennen, wie<br />

sie ist. Das heißt, sich wenigstens für Momente nicht zu verschließen,<br />

sei es nun hell oder dunkel, und aus einer inneren Hingabe heraus<br />

wahrzunehmen, mitzuschwingen und intuitiv zu reagieren.<br />

Transzendenz und Meditation stehen also nicht im Widerspruch zu<br />

nüchterner Rationalität. Sie ergänzen sich und können sich gegenseitig<br />

in nüchtern werdender Kontemplation und gewahr werdender<br />

Rationalität vervollkommnen.<br />

4. Grundlagen von Entwicklungsperspektiven:<br />

a) Prinzipbedingte Entwicklungsnotwendigkeiten sind nicht innerhalb<br />

gegebener Systeme, sondern nur durch Prinzipienwandel zu lösen.<br />

Zirkelschluß und Selbstverlust durch äußerlich-funktionale Betrachtungsweisen<br />

brauchen daher den Wandel durch Ergänzung um<br />

Methoden, die „nach innen“ und „von innen nach außen“ weisen.

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