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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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14 Schlußbemerkungen<br />

14.1 Quintessenz I: Organisationen als Teil des „Hier und Jetzt“ und als<br />

Teil des Werdenden<br />

Am Ende der Arbeit an vielfältigen Themen und Schichten, die mit<br />

Bewußtseins- und Organisationsentwicklung verbunden sind, wird ein<br />

heterogenes und zugleich qualitativ stimmiges Gesamtbild sichtbar.<br />

Bezüglich ihrer Verwurzelung im naturwissenschaftlich-technischen<br />

Weltbild zeigen sich in Wissenschaft und Wirtschaft, in staatlichen und<br />

nicht-staatlichen Organisationen und im Verhalten der Einzelnen miteinander<br />

harmonierende Qualitäten, die auf eine geistige Wesensentsprechung<br />

hindeuten und gleichgerichtete Konsequenzen im Alltag haben. Das<br />

Wesentliche sind dabei die kulturellen Prinzipien Analyse, Glaube an<br />

Sinnlosigkeit, Trieborientierung, Zufälligkeit, Egozentrik und Konkurrenz,<br />

die Überbetonung des Äußeren gegenüber dem Inneren und des Materiellen<br />

gegenüber dem Seelischen und Geistig-Kulturellen sowie die Betonung der<br />

Vereinzelung gegenüber der Kooperation. Auf diesen Grundlagen wurde<br />

eine hohe Entwicklungsstufe in der Schaffung, Anwendung und Manipulation<br />

materiell-struktureller Phänomene erreicht unter Inkaufnahme der<br />

negativen Folgen, die aus der Abwehr der nicht diesen Prinzipien entsprechenden<br />

Realitätsanteile resultieren: ökonomische, ökologische und psychosoziale<br />

Krisen wie Entfremdung, destruktive Formen der Konkurrenz,<br />

zyklisch auftretende Krisenwiederholungen, Umweltverschmutzung,<br />

Klimawandel usw. und nicht zuletzt die durchgängige Abwehr ethischgeistiger<br />

Realitäten von Menschen und Organisationen.<br />

Wird nun eine Organisation im Sinne des hier Bearbeiteten als sozialer<br />

Organismus angeschaut, greift nicht nur das Prinzip Funktionalität zu kurz<br />

und zu flach. Auch das tradierte Konkurrenzprinzip ist nicht mehr zu halten.<br />

In einer einfachen Metapher formuliert: Was folgt daraus, wenn zwischen<br />

Gehirn, Leber und Magen Konkurrenz herrscht? Krebs und Tod.<br />

Entsprechend dieser Erkenntnis weisen die Entwicklungen in den Subsystemen<br />

der Welt qualitativ in Richtung Vernetzung, Vertiefung und Sinnklärung<br />

einerseits und mit Vernetzung zunehmender Funktionalisierung und<br />

Machtdominanz andererseits. – Auch Vernetzung existiert also in Licht und<br />

Schatten, Bewußtem und Unbewußtem, wie an den Phänomenen der<br />

Globalisierung deutlich wird. Sie geschieht seit einigen Jahren in jedem<br />

Fall, unterscheidet sich jedoch in Qualitäten und Grundhaltungen und führt

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