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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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An diesen Grundlagen zu arbeiten und aus diesen heraus einen Beitrag zur<br />

bewußten Gestaltung und Entwicklung von Organisationsentwicklung zu<br />

liefern, ist das Hauptanliegen der Arbeit an diesem Text gewesen. In der<br />

Einführung wurden zur Spezifizierung dieses Anliegens folgende Fragen<br />

aufgeworfen, die aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeitet wurden<br />

bzw. im Hintergrund der Arbeit an den Leitfragen der Kapitel wirksam<br />

waren:<br />

1. Was ist Bewußtseins- und Organisationsentwicklung?<br />

2. Wie sind Bewußtseins- und Organisationsentwicklung miteinander<br />

verbunden und welche Rolle spielt dabei individuelles Bewußtsein?<br />

3. Wie zeigt sich Bewußtseins- und Organisationsentwicklung?<br />

4. Wie kann sie bewußter gelebt und gestaltet werden?<br />

Zu diesen leitenden Hintergrundfragen kann nun eine einheitliche Antwortskizze<br />

formuliert werden:<br />

Bewußtseins- und Organisationsentwicklung schließt die Charakterisierung<br />

der OE durch Glasl und von Sassen ein. Sie ist weiterhin ein Wandel des<br />

Äußeren von Organisationen in allen Subsystemen, der durch einen Wandel<br />

des Inneren – des geistig-kulturellen Wesenskerns – geprägt wird. Dieser<br />

Wandel kann progressiv-konstruktiv und regressiv-destruktiv werden. Dabei<br />

werden zunächst nicht gelebte geistig-kulturelle Qualitäten und Inhalte in<br />

alltägliches Handeln umgesetzt. Regressiv ist solches, wenn vorher<br />

Vernachlässigtes auf Kosten anderer ausgelebt wird, statt verantwortlich an<br />

der eigenen Entwicklung in bewußt werdender Vernetzung zu arbeiten.<br />

Die Charakterisierung der Organisationsentwicklung durch Glasl und von<br />

Sassen umfaßt Bewußtseinsentwicklung und ist eine mögliche Grundlagenformulierung<br />

progressiv-konstruktiv gestalteter Organisationsentwicklung.<br />

Am Ende werden Elemente von Bewußtseins- und Organisationsentwicklung<br />

deutlich, die als Voraussetzung von Organisationsentwicklung im<br />

Sinne von Glasl et al. zu sehen sind:<br />

1. Die bewußte Entwicklung von Werten und Leitbildern, die durch eine<br />

integrierende Arbeit an den Polaritäten Licht – Schatten sowie<br />

Bewußtes – Unbewußtes vorbereitet und begleitet wird. Mangelte es an<br />

dieser Arbeit, könnten nicht integrierte Anteile unbewußt weiterwirken<br />

und nicht-authentisches Handeln auch ohne Vorsatz antreiben.<br />

2. Organisationsentwicklung entfaltet sich sodann im rhythmischen<br />

Austausch von inneren Entwicklungen und konkreten Wandlungsprozessen<br />

im Außen und Handeln. Dabei sind quantitativ-analytische und<br />

qualitativ-synthetische Methoden so einzusetzen, daß Organisationsent-

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