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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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iv<br />

Tabelle 5: Erkenntnis und Wirklichkeit: logische Möglichkeiten von Inhalten, Grenzen und<br />

Grenzüberschreitungen<br />

Inhalt<br />

der Welt<br />

Erkenntnis-<br />

grenze<br />

ja<br />

nein<br />

rein geistig<br />

Nicht besetzt, da logisch<br />

unmöglich. In<br />

einer rein geistigen<br />

Welt existiert keine<br />

Grenze zum Geistigen,<br />

da dieses allein<br />

existent ist.<br />

1) Rein geistige Welt<br />

geistig und materiell<br />

2) Die Welt hat einen<br />

materiellen Inhalt und<br />

einen geistigen Inhalt.<br />

Letzterer ist der<br />

menschlichen Erkenntnis<br />

nicht zugänglich.<br />

1507<br />

3) Die Welt hat einen<br />

materiellen Inhalt und<br />

einen geistigen Inhalt.<br />

Es gibt keinen Seinsbereich,<br />

der der menschlichen<br />

Erkenntnis prinzipiell<br />

unzugänglich<br />

ist. 1508<br />

rein materiell<br />

Nicht besetzt, da logisch<br />

unmöglich. In<br />

einer rein materiellen<br />

Welt existiert keine<br />

Grenze zum Geistigen,<br />

da letzteres nicht<br />

vorhanden ist.<br />

4) Rein materielle<br />

Welt 1509<br />

Ich hatte zunächst ebenfalls aus verallgemeinerter Eigenerfahrung<br />

abgeleitet, daß die Welt als rein geistige Welt von dem Experiment<br />

1507 Vgl. Kant 1982. Das Denken von Albert Einsteins ist in dieser Hinsicht für mich nicht klar<br />

zuzuordnen. »Jene mit tiefem Gefühl verbundene Überzeugung von einer überlegenen Vernunft,<br />

die sich in der erfahrbaren Welt offenbart, bildet meinen Gottesbegriff.« (Einstein 1951, S. 2) So<br />

erfolgt eine Trennung zwischen „erfahrbarer Welt“ und Gott. In dem Werk der Vernunft erkennt<br />

Einstein jedoch ein Empfinden »kosmischer Religiosität«, das sich zu allen Zeiten für ihn u.a. in<br />

den Psalmen Davids, im Buddhismus und bei den Philosophen Demokrit und Spinoza erfüllt<br />

habe. Dabei vermute ich, daß Einsteins Denken auch dem Feld 3 des Tableaus zugeordnet werden<br />

könnte, wenngleich die Einordnung Demokrits in die kosmische Religiosität dagegen zu sprechen<br />

scheint.<br />

1508 Vgl. z.B. Hegel 1970; Husserl 1977; Platon 1993, S. 185 ff.; Steiner, 1987b.

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