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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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614<br />

von der Organisationsseite aus näherungsweise zu erfassen und zu<br />

beschreiben. Die damit verbundenen Qualitäten drücken sich zuerst in den<br />

alltäglich wahrnehmbaren Formen von Organisationskultur aus und bilden<br />

sich im Zulassen und in der Verdrängung von stofflichen und nichtstofflichen<br />

Prozessen. „Organisationales Bewußtsein“ umfaßt in der<br />

einfachsten Betrachtung zunächst zwei Elemente, die sichtbar machen, daß<br />

persönliches Bewußtsein weniger komplex und vielschichtig ist, als<br />

„Organisationales Bewußtsein“:<br />

1. Die Schichten individuellen Bewußtseins der beteiligten Menschen und<br />

ihre geistig-kulturellen Auswirkungen und<br />

2. die Identität einer Organisation, die Licht, Schatten und Alltagsidentität<br />

umfaßt sowie deren geistig-kulturelle Wirkungen und Einbindungen.<br />

13.5.2 Selbstreflexion<br />

Das Wesentliche der folgenden Ausführungen ist nicht intellektuellabstrakt.<br />

Ich habe vielmehr versucht, mich geistig-transzendenten<br />

Grundlagen organisationalen Geschehens mit Kontemplations- und Amplifikationsversuchen<br />

anzunähern. Es ging mir insgesamt darum, einen authentischen<br />

Blick davon zu erhaschen, was der Geistpol einer Organisation „ist“<br />

und „wird“ und die Ergebnisse dieses Blicks mitteilen zu können. Der Kern<br />

dieses Kapitels sind dem entsprechend nicht rationale Prozesse, sondern<br />

amplifizierende und kontemplative Übungen rund um das Wort Jesu Christi<br />

„Wenn zwei oder drei…“. Die Auswahl der Worte erfolgte ebenfalls auf<br />

nicht rationaler Ebene. Sie kamen als seit Jugendzeiten verschüttete Worte<br />

in mir zum Vorschein, als mein Denken über Organisationen und meine<br />

Wahrnehmungen in Organisationen zu solchen inneren Spannungen führten,<br />

daß sie für mich neue Lösungen erforderten.<br />

Zuvorderst ist die Qualität des Erarbeiteten von meinen eigenen<br />

Fähigkeiten, meiner inneren Haltung und Reife und von deren Grenzen<br />

abhängig. Meisterschaft in praktischer Kontemplation habe ich nicht<br />

erreicht; solche scheint mir auch noch nicht in naher Reichweite zu sein.<br />

Ich habe mir die Frage gestellt, ob ein In-die-Öffentlichkeit-Stellen schon<br />

dann sinnvoll sein kann, wenn die Selbsteinschätzung die des Übenden ohne<br />

Meisterschaft ist. Es gibt denn auch zum Thema Geistiges und geistige<br />

1445 Die Art zu denken und die Inhalte des Denkens von Einzelpersonen, die sich einer gemeinsamen<br />

Sache und Organisation widmen, bestimmen auch von extremen neurowissenschaftlichen<br />

Standpunkten aus das, was eine Organisation an Manifestationen des Handelns hervorbringt.

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