25.12.2013 Aufrufe

BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

289<br />

dem der Eingriff erfolgt, als auch von vernetzten Wirkungen in größeren<br />

Zusammenhängen ab. Auffällig ist an den hier besprochenen Statistiken,<br />

daß sie auf Schadensbegrenzung und -reparatur abzielen. Was hier jedoch<br />

fehlt ist die Perspektive des positiven, fördernden und heilsamen Lebens im<br />

Einklang mit der Natur unter Integration technischen Fortschrittes, wie sie<br />

in Europa u.a. von der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gelebt wird.<br />

Das CHE Gütersloh hat im Jahr 2002 ein Forschungsranking deutscher<br />

Universitäten herausgegeben 722 . Der Anspruch war, daß »forschungsstarke<br />

Fakultäten« identifiziert und benannt werden und »universitäre Forschungsleistungen<br />

bundesweit transparent« werden. Die wissenschaftliche Qualität<br />

in deutschen Hochschulen sollte bezogen auf deren Fachbereiche anhand<br />

gewichteter Indikatoren erfaßt und bewertet werden. Die Indikatoren<br />

wissenschaftlicher Qualität waren in der Untersuchung für jeden Fachbereich<br />

weitgehend identisch. Nur für die Ingenieurwissenschaften wurde als<br />

fachspezifischer Indikator die Anzahl der Patentanmeldungen untersucht. 723<br />

Die folgenden Überlegungen beziehen sich auf die Beurteilung wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Fachbereiche mit Ausrichtung auf die BWL durch das<br />

CHE, da ich mich nur mit diesem Fachbereich hinreichend vertraut bin.<br />

Indikatoren für die wissenschaftliche Qualität von BWL-Fachbereichen<br />

waren die Seitenzahlen von Veröffentlichungen in Fachjournalen, die<br />

Anzahl der Promotionen, die Forschungsreputation bei Professoren und die<br />

eingeworbenen Drittmittel. Die Indikatoren wurden bezogen auf ganze<br />

Fachbereiche und gewichtet nach Aufkommen je Professor berechnet. Dabei<br />

wurde davon ausgegangen, daß für jeden Indikator gilt: je mehr, desto<br />

besser.<br />

Vom CHE wurden zur Beurteilung Drittquellen wie Auswertungen<br />

fachwissenschaftlicher Datenbanken und nicht die Veröffentlichungslisten<br />

von Wissenschaftlern herangezogen 724 . Hier liegt eine Quelle evtl. erheblicher<br />

Ungenauigkeiten, da wissenschaftliche Veröffentlichungen in Datenbanken<br />

vor allem im Hinblick auf Co-Autoren und Co-Herausgeber in eher<br />

geringem Umfang erfaßt werden und auch ansonsten Recherchen nicht<br />

selbstverständlich zu hinreichend vollständigen Ergebnissen führen<br />

722 Das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) steht in der Trägerschaft der Bertelsmann<br />

Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). (Vgl. Bertelsmann Stiftung 2002, S. 39.)<br />

Vorläuferuntersuchungen der hier diskutierten Untersuchung des CHE beschäftigten sich mit<br />

sachlich umfassenderen Hochschulrankings. Die Methode der Hochschulrankings und die<br />

forschungsbezogenen Daten des Hochschulrankings sind die methodische und inhaltliche Basis<br />

des Forschungsrankings. (Vgl. Müller-Böling et al. 2002b, S. 5.) Hochschulrankings sind zu<br />

komplex, um ihnen hier Raum für eine differenzierte Gesamt-Besprechung zu geben.<br />

723 Vgl. Müller-Böling et al. 2002b, S. 3, S. 5. Es werden 11 Fächer untersucht:<br />

Anglistik/Amerikanistik, Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Erziehungswissenschaften,<br />

Germanistik, Geschichte, Jura, Maschinenbau, Psychologie, Soziologie, VWL.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!