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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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gen. Gemeinschaftsbildung können Mensch und Organisation also<br />

offenkundig nicht entgehen. Es kommt „nur“ auf die Art an, wie sie in der<br />

Spannung zwischen den Polen „Ich“ und „Gemeinschaft“ gelebt wird.<br />

Pragmatisch auf die Ebene der beteiligten Menschen bezogen, heißt<br />

Gemeinschaftsbildung nichts weniger, als die Notwendigkeit der fortlaufenden<br />

Entwicklung von persönlichen Haltungen sowie überpersönlichen<br />

Maßstäben und Strukturen, die vertrauensvolles, offenes und ehrliches<br />

Miteinander von Andersartigen ermöglichen.<br />

Auf das Modell einer sich aus Subsystemen bzw. Wesenselementen<br />

herausbildenden Organisation bezogen heißt Gemeinschaftsbildung nach<br />

innen, daß Organisationen nicht gesund bleiben können, die überzogen aus<br />

einem Subsystem oder aus einem Element heraus gestaltet werden. Das<br />

hätte zur Folge, daß die anderen Elemente und Subsysteme in ihrer<br />

Entwicklung so behindert würden, daß die Organisation als Ganze in<br />

Mitleidenschaft gezogen wird. »Ich kann nicht die ganze Organisation nur<br />

nach dem Technik-Verständnis gestalten. Damit würde ich das Soziale<br />

denaturieren oder deformieren. Das würde Krankheiten und alles mögliche<br />

zur Folge haben. Ich kann sie auch nicht nur nach sozialen Gesichtspunkten<br />

gestalten und leiten, auch nicht nur nach rein geistigen Gesichtspunkten.<br />

Schlußendlich ist ja die Organisation tätig aktiv in dieser Welt, die durch ein<br />

Zusammenwirken von Geist, Seele und Materie gebildet wird.« 1281<br />

Gemeinschaftsbildung nach außen in einer gesunden Entwicklung heißt, daß<br />

Organisationen sich als Glied in einem Organisationsbiotop verstehen und<br />

sie »eine gestaltete Beziehung pflegen, die mehr ist als das opportunistische<br />

Nutzen von Gelegenheiten. Es ist dies eine Schicksalsgemeinschaft, […] Es<br />

wird mir und dem Lieferanten und der Vertriebsorganisation dann gut<br />

gehen, wenn jeder nicht nur an das eigene Wohlergehen denkt, sondern<br />

grundsätzlich an das gemeinsame Wohlergehen im Zusammenspiel.« 1282<br />

Schulmedizinisch scheint mittlerweile die Rolle der Psyche für den Heilungsprozeß von Krebs<br />

anerkannt zu sein. Für eine Übersicht über „konventionelle“ und alternative Sichtweisen und<br />

Heilmethoden bei Krebs vgl. Lerner 1998.<br />

1281 Glasl 1994, S. 15<br />

1282 Glasl 1994, S. 18

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