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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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stellen. Die bewußte und freilassende Gestaltung geistig-kultureller Inhalte<br />

muß jedoch die konkrete Nutzung der Technologien prägen.<br />

Betrachtet man die vier Subsysteme anhand der Innen-Außen-Relation<br />

genauer, wird deutlich, daß zwei Subsysteme den Innenbezug und den<br />

Außenbezug wie zuvor in einer Einheit ausbilden, während für das soziale<br />

Subsystem die Innen-Außenpolarität strukturformend wirkt. Aus dem in den<br />

ersten drei Phasen ebenso einheitlichen sozialen Subsystem bildet sich ein<br />

soziales Subsystem mit primärem Innenbezug und ein soziales Subsystem,<br />

das entsprechend der schon vorhandenen Technologien gleichgewichtigpolar<br />

nach innen und nach außen gerichtet ist, dessen Aufgabe der<br />

Austausch zwischen Innen- und Außen ist: das Subsystem Inter-Faces.<br />

12.6.2 Vernetzungen, Deutungen und Perspektiven<br />

Es gibt weitere Phänomene und Entwicklungen, die auf die Realisierung<br />

einer solchen Metamorphose hindeuten. Sowohl ihr Scheitern als auch ihre<br />

Realisierung scheinen aufgrund dieser Phänomene existentiell zu sein.<br />

1. Die Ausbildung eines vierten Subsystems, das die Vernetzungen der<br />

Organisation institutionell abbildet, führt dazu, daß Organisationen in<br />

ihren Abgrenzungen fließend und in der Gestaltung ihrer äußeren<br />

Abhängigkeiten bewußter werden. Dem entspricht auf der politischen<br />

Ebene die nachlassende Bedeutung der Nationalstaaten und die wachsende<br />

Bedeutung zwischenstaatlicher Zusammenarbeit.<br />

2. In der Physik vermutete Wolfgang Pauli mit dem Übergang von der<br />

konkret-gegenständlichen Physik Newtons über das Zwischenphänomen<br />

der Physik Einsteins hin zur unkonkreten Welt der Quantenphysik den<br />

vollendeten Vollzug des Übergangs elementarer geistig-wissenschaftlicher<br />

Strukturen von der Zahl drei zur Zahl vier. Dieser vermutlich<br />

auch meditativ vollzogene Übergang war Voraussetzung für die<br />

Entdeckungen rund um die vierte Quantenzahl – den Spin –, die ihm<br />

schließlich den Physik–Nobelpreis einbrachten. 1217 Den Übergang von<br />

der „drei“ zur „vier“ hatte jedoch schon Albert Einstein mit seiner allgemeinen<br />

Relativitätstheorie vollzogen. In dieser verabschiedete er sich<br />

von der dreidimensionalen Physik des Raumes hin zu einer Physik und<br />

physikalischen Kosmologie der vierdimensionalen Raumzeit. In der<br />

Raumzeit sind Raum und Zeit nicht unabhängig von den Dingen der<br />

physischen Welt, sie existieren und verschwinden vielmehr gemein-<br />

1217 Vgl. Fischer 2000, S.56 f.

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