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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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496<br />

Allmachtswahn führen kann. – Die Idee der Organisation mit vier<br />

Subsystemen hat mit den Konzepten Einsteins und Paulis gemeinsam,<br />

daß drei Dimensionen (Raum; L, B, H), charakterisierende Zahlen (die<br />

ersten drei Quantenzahlen) und Subsysteme einfach-einheitlich und die<br />

vierten Dimensionen, charakterisierende Zahlen und Subsysteme<br />

zweiwertig-polar sind. Allen Konzepten gemeinsam ist die Integration<br />

von Dynamik und Vergänglichkeit des Irdischen und Materiellen sowie<br />

ausdrücklich formulierte spirituelle Hintergründe. So ist ein mögliches<br />

Konzept skizziert, mit dem Organisationskonzepte moderneren geistigwissenschaftlichen<br />

Entwicklungen entsprechen können. Das ist jedoch<br />

kein besonderer, sondern ein natürlicher geistiger Prozeß, da prägende<br />

geistig-kulturelle Konzepte sich immer zu ausdifferenzierten<br />

Harmonien entwickeln, wie die alte Idee der Entsprechung von<br />

Mikrokosmos und Makrokosmos genauso wie die jüngeren Konzepte<br />

von Synchronizität und morphogenetischen Feldern zeigen. 1220<br />

3. Die Pauli-Interpretation des Spins paßt zu einem gelingenden „Subsystem<br />

Inter-Faces“ 1221 . Es muß wohl in »eigentümlich unmechanischer<br />

Vgl. auch diesen Text S. 495, Fußnote 1221; Fischer 2000, S. 76 f..<br />

1220 Die Arbeiten an den hier zusammen angeschauten Konzepten verliefen über Jahre „getrennt“.<br />

Erst zum Schluß gingen mir schrittweise die Übereinstimmungen dessen auf, was ich mir<br />

erarbeitet habe bzw. als Frucht von Kontemplation oder im Schlaf geschenkt erhalten habe.<br />

1221 So wie ein Atom ein Mikrokosmos ist, ist es eine Organisation. Der Innen-Außen-Bezug der<br />

Subsysteme findet daher seine deutlichste Entsprechung in den vier Quantenzahlen des Atoms.<br />

Die ersten drei Quantenzahlen charakterisieren das Atom selbst unscharf hinsichtlich der<br />

möglichen Lage der Elektronen auf den Schalen, der geometrischen Form der Bahnen und deren<br />

Ausrichtung auf das äußere Magnetfeld. Die vierte Quantenzahl (der Spin) trägt in der<br />

Interpretation ihres Entdeckers Wolfgang Pauli zweiwertig polare Qualitäten. (Zur Interpretation<br />

der Quantenzahlen vgl. Fischer 2000, S. 43 ff., S. 54 ff.) »Ein Elektron – so formulierte Pauli<br />

behutsam weiter – „bringt es auf rätselhafte unmechanische Weise fertig, in zwei Zuständen (mit<br />

gleichem k) mit verschiedenem Impuls zu laufen“. […] Leider hat es sich zu Paulis Ärger und<br />

Verdruss eingebürgert, den Spin einfacher (eben: simpel) zu betrachten und durch eine rotierende<br />

Bewegung um die eigene Achse zu veranschaulichen. […] Natürlich ist solch ein Bild eines<br />

rotierenden Elektrons einfach, es ist aber vor allem falsch, wie Pauli hinzugefügt haben würde,<br />

der lieber an seiner „eigentümlichen, klassisch nicht beschreibbaren Art von Zweideutigkeit“<br />

festhielt und sich damit begnügte, sie in Form einer vierten Quantenzahl zu erfassen und zu<br />

behandeln.« (Fischer 2000, S. 56)<br />

Das Phänomen der Bedeutung einfacher Zahlen taucht in Paulis Biographie mehrfach an<br />

Wendepunkten auf. Es scheint, als ob Pauli buchstäblich verkörpert hat, daß alles Sinn hat, auch<br />

einfachste Zahlen. Es waren wohl vier Physiker, die die Newtonsche Physik erst zu Fall brachten<br />

und dann den Grundstein für eine völlig neue die Weltbilder Newtons und Galileis sprengende<br />

und transformierende Kosmologie legten. Einstein leistete mit seiner Relativitätstheorie<br />

wohlstrukturierte Abrißarbeiten und Grundrißzeichnungen einer neuen Physik. Das Trio Bohr,<br />

Pauli und Heisenberg baute darauf und trieb Einstein wohl in manchen Verzweiflungsanfall, ob<br />

der gründlichen Radier- und Umwandlungsarbeiten an dem von ihm vorgegebenen Grundriß.<br />

»Gott würfelt nicht!« ist ein Ausdruck dieser Haltung von Albert Einstein, der angesichts der<br />

Antwort von Niels Bohr zu diesem Thema bis zu seinem Tod keine öffentlichen Äußerungen<br />

mehr abgegeben hat. (Vgl. Fischer 1996, S. 160 ff., S. 177 ff.) »Was war geschehen? Auf welche<br />

(im Rückblick) entscheidende Einsicht hatte sich das Trio Bohr, Pauli, Heisenberg geeinigt, das<br />

man in den zwanziger Jahren als Zentrum eines Wirbelsturms ansehen konnte, der seit der<br />

Jahrhundertwende über die Physik herzog, der selbst sie solidesten Baumstämme ins Wanken<br />

bracht und mehr oder weniger alles durcheinanderwirbelte«. (Fischer 2000, S. 26)<br />

Wolfgang Pauli starb nach einer Vorahnung in Zimmer 137 im Rotkreuzspital in Zürich an einer<br />

zum Zeitpunkt der Ahnung noch nicht diagnostizierten schnell wuchernden Erkrankung. 137 ist<br />

der Wert der Feinstrukturkonstante, deren Verständnis Pauli für eminent wichtig hält. Fischer

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