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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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direkten Austausch treten und das Organisationsleben erleben und mitleben.<br />

Metaphorisch betrachtet ist eine Organisation ein ebenso reales Haus,<br />

dessen „Bausteine“ eben nicht nur physischer Natur sind und nicht nur aus<br />

Realitäten bestehen, die analytisch faßbar sind. Eine Organisation ist Leben,<br />

das sich in einer materialisierten Heimstatt Ausdruck verschaffen kann.<br />

Für Diagnoseprozesse in Organisationen existiert aus der Aktionsforschung<br />

und dem Aktionslernen ein Rahmen, in dem qualitative und quantitative<br />

Verfahren sinnvoll zusammen verarbeitet werden können. Dieser Rahmen<br />

ist darüber hinaus dem angemessen, daß Diagnoseprozesse auch in Organisationen<br />

nicht nur statusbeschreibend, sondern auch statusverändernd<br />

wirken. Gareth Morgan hat in diesem Sinn für die Diagnose organisatorischer<br />

Prozesse fünf übergeordnete Elemente beschrieben. 988<br />

1. »„Hineinkommen“.,<br />

2. Die Rolle des Lernenden annehmen.<br />

3. „Das Terrain abstecken“.<br />

4. Die wichtigsten Themen und Interpretationen herausfinden (um ein<br />

sich entwickelndes Lesen der Situation herzustellen).<br />

5. Durchgehend bestätigen, widerlegen und neu formulieren«.<br />

Es kann dabei mit der Bezeichnung »Aktionsforschung« nicht „nur“ darum<br />

gehen, sich ein Bild zu machen, von dem was ist, und mit allen Sinnen<br />

wahrzunehmen, das Wahrgenommene unter Beachtung der eigenen Rolle zu<br />

ordnen, zu systematisieren, analysieren und zu bewerten und dem schließlich<br />

in Form von Bildern Ausdruck zu verleihen und das Ganze dann<br />

Diagnose zu nennen. Es geht vielmehr auch darum, nunmehr bewußter am<br />

Entstehen und Formen von Wirklichkeiten aktiv und verantwortlich<br />

teilzunehmen. Bilder schaffen Wirklichkeiten. Mit dem Begriff Aktion ist<br />

dieser handelnde und verwandelnde Aspekt ausgesprochen.<br />

10.5 Zusammenfassung<br />

Die Leitfragen dieses Kapitels werden mit der Blickrichtung auf Integration<br />

von polaren Qualitäten schrittweise aus wechselnden Perspektiven und in<br />

verschiedenen Schichten von Realität und doch als Einheit zu beantwortet.<br />

Die Maschinenmetapher prägt die bewußt gestaltete Seite von Konzepten<br />

und Realitäten menschlichen Bewußtseins (Gehirn) und organisatorischen<br />

Bewußtseins (Informationstechnik: formalisierte Verarbeitung von in

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