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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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a) Die Arbeit an diesen Themen ist überwiegend rückwärtsgewandt mit<br />

Gegenwartsbezug. Dieses zu übertreiben, kann Entwicklung behindern.<br />

b) Aus diesen hochentwickelten Grundlagen heraus zukunftsgerichtet<br />

weiterzuarbeiten, ist sinnvoller.<br />

Dauerhaft bleibt jedoch die Aufgabe, an den geistigen Grundlagen und<br />

der Ethik organisatorischen Handelns in Licht und Schatten, Bewußtem<br />

und Unbewußtem konzeptionell und praktisch weiterzuarbeiten.<br />

2. Die hier geleistete Arbeit an den subjektivierenden Anteilen der<br />

Statistik und computerisierter Systeme des Erkennens und Entscheidens<br />

ist mit den in der Literatur und Praxis umfangreich vorhandenen<br />

Potentialen und Möglichkeiten von Rationalitäten zu einem besser<br />

integrierten Gesamtbild zusammenzuführen. Wichtig ist in diesem<br />

Zusammenhang statt einseitiger Rationalitäts- und Zahlengläubigkeit<br />

nun nicht als überzogene Gegenreaktion „das Kind mit dem Bade<br />

auszuschütten“, und den Fortschritt der mit rational-analytischen<br />

Verfahren erreicht wurde, gering zu schätzen oder aufzugeben.<br />

3. Zu dem, was Gareth Morgan mit „Bilder der Organisation“ geleistet hat,<br />

kann Ergänzendes und Vertiefendes zu Riten und Symbolen in Organisationen<br />

geleistet werden. Diese wurden hier knapp skizziert und<br />

gedeutet und können auf reichen kulturellen Grundlagen weiter bearbeitet<br />

werden. Dazu bieten sich Blicke über die Grenzen der Organisationswissenschaft<br />

z.B. in Richtung Psychologie, Ethnologie und Theologie<br />

an. Daraus wiederum können vielfältige Ansätze lebensorientierter<br />

Organisationsentwicklung erarbeitet werden.<br />

4. Vernetzung ist strukturformend für Organisationen in der Assoziationsphase.<br />

Analyse war und ist „männlich“, Synthese und Vernetzung<br />

jedoch „weiblich“. Die zum Thema „Geld“ formulierten Überlegungen<br />

zur Re-Integration des Weiblichen bekommen damit umfassenden Charakter.<br />

Diese Re-Integration braucht das Werden in vier Dimensionen:<br />

a) Die Vernetzung von Konzepten mit anderen Konzepten, so wie es<br />

von Glasl et al. vorgearbeitet wurde 1497 . Dabei ist zu beachten, daß<br />

die Möglichkeiten der Verantwortungsübernahme von Individualitäten<br />

entwickelt und gestärkt werden, da mit Vernetzung nicht nur die<br />

Chancen individueller und vernetzter bewußter Verantwortung stei-<br />

1497 Vgl. Glasl et al. 2005; 2004; Glasl 1997, 2004. In Bezug auf das Modell von Glasl et al. kann<br />

insbesondere an der Ausformulierung der vierten Phase und am Entwickeln weiterer Konzepte<br />

mit weltanschaulich erweiterten Hintergründen gearbeitet werden, die ebenfalls dem siebten<br />

Typus „sozial-organisch-evolutionär“ entsprechen. Befruchtend könnten dabei wegen des<br />

Prinzips Vernetzung systemische Ansätze wirken, die nicht konstruktivistisch, sondern<br />

psychologisch, energetisch oder spirituell verwurzelt sind.

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