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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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zu dementsprechend radikal unterschiedlichen Konsequenzen. Daß diese<br />

Konsequenzen für Mutter Erde heilsam sind und für Menschen zu zeitgemäßen<br />

lebenswerten Lebenswelten führen, ist Sinn der Arbeit für „Bewußtseins-<br />

und Organisationsentwicklung“. Diese beginnt in allen Schichten der<br />

Existenz immer mit dem Kehren vor der eigenen Haustür.<br />

14.2 Quintessenz II: Über Bewußtseins- und Organisationsentwicklung<br />

Eine Charakterisierung von Organisationsentwicklung durch Friedrich Glasl<br />

und Hans von Sassen bringt Wesentliches auf den Punkt. Organisationsentwicklung<br />

ist danach ein »Veränderungsprozeß der Organisation und der in<br />

ihr und für sie tätigen Menschen (stakeholders), welcher von diesen selbst<br />

aktiv getragen und bewusst gelenkt wird.« Sie führt »zur Erhöhung des<br />

Problemlösungspotenzials und der Selbsterneuerungsfähigkeit der<br />

Organisation.« Dabei gestalten die Menschen »gemäß ihren eigenen Werten<br />

die Organisation und den Veränderungsprozeß authentisch so«, daß sie<br />

»nach innen und außen den wirtschaftlichen, humanen, kulturellen und<br />

technischen Anforderungen entsprechen« kann. 1496 In diesem Begriff der<br />

Organisationsentwicklung sind Beschreibungen von Phänomenen (Veränderungsprozeß<br />

von Organisationen und der beteiligten Menschen) mit<br />

Leitidealen (aktives und bewußtes Handeln, Authentizität und Beachtung<br />

viererlei Anforderungen) zu einem Gesamtbild vereint, das aus meiner Sicht<br />

stimmig und sinnvoll ist.<br />

Es ist jedoch alles andere als selbstverständlich, daß Veränderungsprozesse<br />

»aktiv getragen und bewußt« gelenkt oder gar, daß Menschen gemäß ihrer<br />

Werte authentisch eine Organisation gestalten, so daß diese<br />

wirtschaftlichen, humanen, kulturellen und technischen Anforderungen<br />

entsprechen können. Damit Organisationsentwicklung so werden kann, wie<br />

durch Glasl und von Sassen dargestellt, bedarf es also der Klärung von<br />

allgemein-kulturellen, konzeptionellen, wissenschaftlichen und spezifischpraktischen<br />

Grundlagen, denn: Selbsterneuerungsfähigkeit braucht<br />

Selbsterkenntnis und die Entwicklung von Bewußtsein. Vor dem<br />

hinreichend bewußten Arbeiten an Organisationsentwicklung gilt es daher,<br />

Unbewußtes aufzuarbeiten und Schattenphänomene ans Licht zu holen, die<br />

für Organisationsentwicklung konstituierend sind bzw. diese als kulturellen<br />

und ökonomischen Rahmen mit prägen.<br />

1496 Vgl. Glasl et al. 2005, S. 45.

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