25.12.2013 Aufrufe

BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

45<br />

ABSCHNITT I<br />

KONVENTIONELLE ORGANISATIONSKONZEPTE <strong>UND</strong> REALITÄTEN:<br />

BEWUßTES <strong>UND</strong> UNBEWUßTES – LICHT <strong>UND</strong> SCHATTEN<br />

2 Wirtschaftswissenschaftliche Theorien: Grundmuster des Denkens,<br />

praktische Folgen, Verdrängungsmuster<br />

2.1 Leitfragen<br />

Die Fokussierung dieser Arbeit auf die Qualitäten Rationales einerseits und<br />

Nicht- und Irrationales andererseits führt nicht zu einer Reduzierung von<br />

Organisationskonzepten, die der Bearbeitung wert sind, da rationale Anteile<br />

unserer Zeit gemäß in diesen immer erhebliche strukturformende Einflüsse<br />

haben. Mit dem Ziel der Beschränkung auf wesentliche Facetten werden<br />

hier jedoch nur vier unterschiedliche und richtungsweisende rational ausgeformte<br />

Qualitäten an je einem klassischen Konzept gedeutet, bewertet und<br />

aufeinander bezogen. Dabei werden folgende Fragen bearbeitet:<br />

1. Was sind wesentliche Inhalte des jeweiligen Konzeptes?<br />

2. Welche Inhalte menschlicher und organisatorischer Realität werden<br />

damit ausgeblendet, welche in den Vordergrund gerückt?<br />

3. Welche Widersprüche sind in den Konzepten vorhanden, in Bezug zu<br />

anderen Konzepten und in Bezug zu beobachteten Phänomenen?<br />

4. Welche Entsprechungen in „der“ Realität finden die Konzepte und<br />

welche Konsequenzen folgen daraus für menschliche und organisatorische<br />

Realitäten?<br />

5. Werden geistige Harmonien im Unterschiedlichen sichtbar?<br />

Die bearbeiteten Konzepte stehen entwicklungsorientiert jeweils für<br />

spezifische Ausformungen von Rationalitäten.<br />

1. Das Organisationskonzept von Erich Gutenberg dient der Bearbeitung<br />

des Prinzips Funktionalität in seiner Reinform 129 .<br />

2. Am Transaktionskostenansatz werden die konzeptionellen und organisatorischen<br />

Realitäten erarbeitet, die aus der Verbindung der Prinzipien<br />

Funktionalität und Rationalität mit einem einseitig egozentrischrücksichtslos<br />

ausgerichteten Menschenbild erwachsen.<br />

129 Das Konzept der rationalen Kombination von Produktionsfaktoren von Erich Gutenberg hat für<br />

die deutschsprachige Organisationslehre die Bedeutung, die die Konzepte von Frederick W.<br />

Taylor und Henri Fayol international haben. Person und Werk der letztgenannten sind von<br />

Friedrich Glasl und Gareth Morgan angemessen dargestellt, gedeutet und gewürdigt worden. (vgl.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!