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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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handeln. Organisationen stehen unmittelbar und machtvoller in dem<br />

gleichen Zusammenhang, da sie in der Regel für die Leistungsfähigkeit von<br />

Lieferanten bedeutungsvollere Beiträge erbringen, als Konsumenten von<br />

Endprodukten. Ihr Anteil am Gesamtumsatz und die Möglichkeit, sachlich<br />

auf die Art und Form der Leistungserbringung einzuwirken, sind weit höher<br />

als bei einzelnen Endverbrauchern.<br />

Der Versuch, Produkte und Dienstleistungen in den gegebenen Strukturen<br />

zu einem möglichst niedrigen Preis zu erhalten, wird entsprechend anders<br />

gelagerte (Gegen-)reaktionen nach sich ziehen wie versuchte oder mittelbar<br />

erzwungene Qualitätsminderungen und versuchte Abwälzungen auf<br />

Schwächere oder die Natur. Aus einer Haltung des Gegeneinander folgt<br />

Verkrampfung und die Zuspitzung von Angst und Aggression. Diese führen<br />

zu Tunnelblick auf einseitige Kurzfristmaßnahmen, die Handlungsstärke<br />

demonstrieren sollen, wie die Entlassung von Menschen und Verlagerung<br />

ins Ausland. Diese Art von vereinseitigter „Innovation“ ist genauso<br />

phantasielos und schädlich, wie die von Gier getriebenen Börsen-, Multimedia-<br />

und Internet-Hysterien und die von Angst blockierten folgenden<br />

Depressionen. Beide Seiten fordern dazu auf, in den Spiegel zu sehen.<br />

Der Versuch, einseitig Macht und Befehlsgewalt zu erlangen, droht<br />

innerlich und äußerlich eigenständige Personen und Organisationen zu<br />

Abwehrreaktionen oder zu Trennungsreaktionen zu veranlassen.<br />

Abhängigkeiten können Machterlangung über andere gelingen lassen.<br />

Einseitig zementierte Machtstrukturen führen dazu, daß innerlich eher<br />

schwache Personen und Organisationen angezogen werden, was zu<br />

Personenkult, Unterwürfigkeit, Konformität und einem Verlust von<br />

Kreativität und Vielfalt führen kann. Innere Kündigung, Dienst nach<br />

Vorschrift und subtiles Gegenarbeiten sind weitere mögliche Folgen von<br />

egozentrisch motivierter Machtausübung.<br />

Einseitig kriegerisch-aggressive Haltungen ziehen Gegner an, die sich im<br />

Kampf messen wollen. Gemeinschaftlich-konstruktives Handeln tritt dann<br />

in den Hintergrund und zerstörerische Wirkungen auf die Beteiligten und<br />

zunächst unbeteiligte Dritte sind je nach Grad der Härte der Auseinandersetzung<br />

die Folge. Mangelndes Selbst-Bewußtsein, fehlende Selbstbehauptung<br />

und geringes Selbstwertgefühl ist in der Gefolgschaft der beteiligten<br />

„Feldherren“ mehr als nur eine Nebenwirkung; nicht selten maskiert durch<br />

Arroganz, Härte und Aggression.

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