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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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Die Partnerübungen sind ein Zugang zu den horizontalen Dimensionen<br />

menschlicher und zwischenmenschlicher Realitäten. Die »U-Prozedur«<br />

bearbeitet systematisch die vertikale Dimension menschlicher und organisatorischer<br />

Realität, indem sie schrittweise vom physischen zum geistigkulturellen<br />

Aspekt organisatorischer Realitäten diagnostisch fortschreitet,<br />

um dann schöpferisch ausgehend von einer Umarbeitung der geistigkulturellen<br />

Dimension auch die sozialen und die materiell-strukturellen<br />

Realitäten einer Organisation umzuformen. In der »U-Prozedur« findet also<br />

ein Aufstieg vom Materiellen in das Geistig–kulturelle und von dort aus ein<br />

schrittweiser Abstieg in die materiell-strukturelle Realität zurück. Neue<br />

Ideen werden geschaffen und wieder auf den Boden geholt. Es handelt sich<br />

bei der »U-Prozedur« also um einen zweifachen Durchgang durch die<br />

vertikale Dimensionen menschlich-organisatorischer Realität.<br />

Die vorher skizzierten Partnerübungen bieten Zugänge zu den horizontal<br />

angeordneten menschlicher und zwischenmenschlicher Natur.<br />

Die Zusammenfassung der Richtungen horizontal und vertikal der in diesem<br />

Kapitel dargestellten Methoden und Übungen ergibt also zuletzt wieder das<br />

Bild einer Kreuzform.<br />

»Jedoch zu guter Letzt wird, wie im Falle Parzifals, der innere Führer sein<br />

eigenes edles Herz allein sein und der äußere Führer das Bild der Schönheit,<br />

die Strahlung des Göttlichen, wodurch in seinem inneren Herzen Amor<br />

erweckt wird: der tiefste innerste Same seiner Natur, konsubstantiell mit<br />

dem Werden des Alls, «so gekommen»«. Und das Kriterium der vorläufigen<br />

glücklichen Vollendung wird »der Mut sein, die Vergangenheit mit ihren<br />

Wahrheiten, ihren Zielen, ihren dogmatisch festgelegten «Bedeutungen»<br />

und ihren Gaben loszulassen: der Welt zu sterben und von innen heraus<br />

neugeboren zu werden.« 1494<br />

Joseph Campbell<br />

1494 Vgl. Campbell 1996, Bd. 4: Schöpferische Mythologie, S. 806.

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