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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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472<br />

existenz immer wieder verdeutlicht und bearbeitet werden müssen. 1171<br />

Unternehmerisches Handeln kann sich dann vom aggressiven Verkaufen hin<br />

zu Problemlösungen für den Kunden entwickeln, dem seinen Problemen<br />

und Bedürfnissen angemessene Produkte und Dienstleistungen angeboten<br />

werden 1172 . Marketing löst sich dann von suggestiver Werbung und<br />

Verführung zum Konsum. Konsumenten werden als preisbewußt im<br />

Hinblick auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis respektiert.<br />

Mündige Konsumenten »haben ein Recht darauf,<br />

- ihre eigenen Bedürfnisse selbst zu bestimmen,<br />

- das Produkt [eigene Ergänzung: und die Dienstleistung] frei zu<br />

wählen,<br />

- über Eigenschaften und Qualität des Produktes [eigene Ergänzung:<br />

und der Dienstleistung] informiert zu werden.<br />

[…]« Das der Wahrheit verpflichtete »Marketing der Integrationsphase geht<br />

von der echten Kenntnis der Kundenbedürfnisse und der ehrlichen<br />

Information über Qualität und Eigenschaften des Produktes [eigene<br />

Ergänzung: und der Dienstleistung] aus und vermeidet «geheime Verführer».«<br />

1173<br />

In der Integrationsphase entsteht eine Organisation, die dem<br />

Organismusbild von Glasl et al. in der Weise entspricht, daß alle drei<br />

Subsysteme voll ausgebildet und zu einer Einheit integriert sind. Auf<br />

diesem Weg entsteht eine Vitalisierung des als leblos angeschauten und<br />

funktional geführten „Apparates“ Organisation mit Hilfe der Vehikel<br />

Prozeßdenken, Ziel- und Kundenorientierung und wachsender<br />

Mitverantwortung und Mitgestaltung der Mitarbeiter. Das Randproblem<br />

dieser Phase ist, daß die Grenzen des Unternehmens durch seine Partner<br />

hindurch als mehrdimensionale Umwelten spürbar werden. In der originären<br />

Prozeßgestaltung der Organisation sind daher die Außenbeziehungen der<br />

Organisation noch nicht hinreichend integriert. Dazu gehört in der weiteren<br />

Entwicklung, daß Selbstverantwortlichkeit, Gegenseitigkeit und<br />

Biotopdenken im größeren Ganzen von Organisationsbiotopen zum Tragen<br />

kommen. Damit entwickelt sich die Organisation aus der Verengung auf<br />

interne Sach- und Menschenorientierung hinaus. »Sowohl die Integration<br />

als auch die Festigung eines Unternehmens im beschriebenen Sinne können<br />

kollektiven Egoismus der relativ selbständigen Unternehmensteile fördern.<br />

Dieser Gruppenegoismus wird dann auf Kosten anderer Unternehmensteile<br />

1171 Vgl. Glasl 1994, S. 25.<br />

1172 Vgl. Glasl et al. 1996, S. 85.

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