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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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Der Prozeß der U-Prozedur vollzieht sich von einer Selbstdiagnose bis zum<br />

Selbstentwurf. Die Selbstdiagnose geht von der physischen Wirklichkeit<br />

(Instrumente, Mittel, Arbeitsprozesse) des technisch-instrumentellen<br />

Subsystems aus, betrachtet dann die sozialen Realitäten der Organisation<br />

(formelle und informelle Rollenverteilungen, Einflußmöglichkeiten usw.)<br />

und dann zuletzt die gelebten bewußten und unbewußten Maximen des<br />

geistig-kulturellen Subsystems. Der Ausgangspunkt der genauen Betrachtung<br />

der technisch-instrumentellen Gegebenheiten erdet diesen Prozeß von<br />

vornherein und unterbindet so soweit wie möglich das Abdriften in<br />

spekulative Wunschvorstellungen. Die umformende Arbeit an diesen<br />

Maximen wird schließlich zur Voraussetzung dafür, die neuen Maximen<br />

wiederum durch eine sukzessive Neuformung des sozialen und des<br />

technisch-instrumentellen Subsystems zum 2. Mal „auf die Erde“ zu holen<br />

und an den sich verändernden Realitäten des sozialen und des technischinstrumentellen<br />

Subsystems zu prüfen.<br />

Tabelle 4: Selbstdiagnose und Selbstentwurf der Organisationsentwicklung durch die «U-<br />

Prozedur» (Glasl/Lemson) 1493<br />

Ist Subsystem Soll<br />

1.) Wie sind die Prozesse, technisch-instrumentelles<br />

Subsystem künftig gestaltet werden?<br />

7.) Wie können Abläufe<br />

Arbeitsabläufe, Instrumente,<br />

Mittel?<br />

2.)… und wie sind dabei<br />

Funktionen, Rollen,<br />

Führung verteilt?<br />

soziales Subsystem<br />

6.) …was bedeutet das<br />

für neue Funktionen,<br />

Rollen, Führung?<br />

3.) Nach welchen<br />

impliziten oder ausdrücklich<br />

formulierten Motti<br />

und Maximen läuft dies<br />

ab?<br />

geistig-kulturelles<br />

Subssystem<br />

4.) Wollen wir das<br />

so?<br />

5.) Welche Motti und<br />

Maximen wollen wir in<br />

Zukunft realisieren?<br />

1493 Vgl. Glasl 1994, S. 69.; Glasl et al. 2005, S. 141 ff., Glasl 2007, S. 120 ff.

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