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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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7. Versuche persönlich-individueller Versenkung als Voraussetzung für<br />

sinnvolle Deutungen und die Entdeckung von Zusammenhängen.<br />

39<br />

Es wird darüber hinaus angeschaut, welche Perspektiven sich ergeben, wenn<br />

Konventionelles absolut gesetzt wird. So zu verfahren, hat zwei Gründe:<br />

1. Es entspricht aktuellen Tendenzen, Konzepte absolut zu setzten und als<br />

Erfolgsgeheimnis die Monokultur eines Systems wie Shareholder Value<br />

und Neo-Liberalismus anzustreben.<br />

2. Dabei können Abgründe deutlich werden, die mit Absolutsetzungen<br />

jeder Art verbunden sind. Auch das Gute absolut zu setzen, führt wegen<br />

der Gefährlichkeit von Einseitigkeit konzeptionell-geistiger Monokultur<br />

zu destruktiven Ergebnissen und ist existenzgefährdend. 126<br />

In der zweiten Hälfte von Abschnitt II werden zunächst unbewußte Inhalte,<br />

Qualitäten und Konsequenzen traditioneller naturwissenschaftlich-technisch<br />

geprägter Konzepte individueller Erkenntnisgewinnung herausgearbeitet.<br />

Aufgrund der dabei sichtbar werdenden Ausblendungen und destruktiven<br />

Konsequenzen wird dieser Rahmen dann überschritten. Der Schwerpunkt<br />

der Methodik verschiebt sich daher ab der zweiten Hälfte von Abschnitt II,<br />

indem die Anwendung von Methoden der Amplifikation und der Versenkung<br />

größeres Gewicht erhalten. Es geht dabei auch um Selbsterkenntnis,<br />

damit sowohl Realitäten und Phänomene als auch meine Stellung darin<br />

weniger verstellt durch intellektuelle Konzepte, Gewohnheiten, persönliche<br />

Emotionen und Begierden gesehen und beschrieben werden können.<br />

In Abschnitt III wird das methodische Spektrum der Abschnitte I und II<br />

orientiert an den Themen der jeweiligen Kapitel mit wechselnden Schwerpunkten<br />

weiter angewendet.<br />

Das Denkexperiment II im Anhang ist ein methodischer Sonderfall. Es<br />

beginnt mit einer Fragestellung, die mit scharfer aristotelischer Logik und<br />

Rationalität fast bis zuende untersucht wurde. Dieser Prozeß konnte jedoch<br />

erst dann zum Abschluß gebracht werden, als ich mich für paradoxe Prozesse<br />

öffnete. Logische Operationen wurden in einer zunehmenden Versenkung<br />

als Kontemplationsübung weitergeführt.<br />

126 Vgl. Glasl et al. 1996, S. 31.

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