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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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539<br />

Umfaßt der Janus die Dimension des Zeitlichen in Vergangenheit und<br />

Zukunft, wird er auch zum »Gott des Übergangs«. 1299 Janus steht also auch<br />

dafür, daß in Schwellen- und Übergangssituationen das Wahrnehmen,<br />

Annehmen, Aushalten und Wandeln gelebter Paradoxien Voraussetzung für<br />

fruchtbare Wandlungsmöglichkeiten ist.<br />

Die Mythen von Phönix und Janus sind insgesamt auch Sinnbilder für die<br />

Einbindung alles Existenten in individuell und kosmisch wirkende<br />

Lebensrhythmen. Sie machen die Existenz und Präsenz von Wandlungsprozessen<br />

nachvollziehbar und vor allem innerlich erlebbar.<br />

12.8.2.3 Krise, Tod und Leben: Wirklichkeiten und Perspektiven für<br />

Organisationen<br />

Die Mythen von Phönix und Janus drücken sich in unterschiedlichen<br />

aktuellen Modellen und Realitäten aus.<br />

In existentiellen Krisen tauchen für Organisationen oder größere Teilbereiche<br />

von Organsiationen und für die jeweils betroffenen Menschen grundlegende<br />

Fragen auf wie:<br />

1. Sind für Menschen, Organisationen und Teile von Organisationen<br />

Aufgaben vorhanden, die zukünftige Bedarfe decken?<br />

2. Welche Veränderungen in Strukturen und Prozessen sind damit<br />

verbunden?<br />

3. Welche Aufgaben fallen weg, welche Organisationsteile werden<br />

aufgelöst, welche Mitarbeiter werden nicht mehr gebraucht?<br />

4. Welche neuen Strukturen müssen gebildet werden und welche<br />

Mitarbeiter können an diese herangeführt werden oder müssen neu<br />

eingestellt werden?<br />

5. Wie kann in der Krise angemessen Verantwortung für Menschen,<br />

Aufgaben und für die Organisation getragen werden, ohne inneren und<br />

zwischenmenschlichen Widersprüchen aus dem Weg zu gehen?<br />

Wenn nicht mehr klar ist, was morgen noch Erfolg hat, ist es lebensnotwendig<br />

zu wissen, wann, wofür und wie es sinnvoll ist zu arbeiten. 1300 Die<br />

Aufmerksamkeit wird bei einer Fixierung des Bewußtseins auf das<br />

„Irdische“ vordergründig nur auf Kurzsichtig-Materielles und schon einmal<br />

erlangten Status gerichtet. Im Umgang mit solchen Fragen kann sich<br />

1299 Vgl. Bauer 1990, S. 135 ff.<br />

1300 Vgl. Glasl 1994, S. 44 ff.

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