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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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Nebenwirkungen sind bekannt: Umweltverschmutzung, nicht mehr<br />

funktionierende Funktionalitäten und Sicherheitssysteme. – Hat Mutter<br />

Erde eine fiebrige Erkrankung mit Symptomen wie Erwärmung, Stürmen,<br />

Absterben von Organismen und gesellschaftlichen Umbrüchen? –<br />

Um sich selbst zu kreisen in engem Kontakt und direktem Außenbezug,<br />

ist eine ganz andere Sache. Entweder man reißt ohne Unterschied alles<br />

Umgebende gewaltsam mit und/oder man ruft massive Konfliktpotentiale<br />

im Zusammenwirken mit Vierten wach, weil sie sich nicht mitreißen<br />

lassen oder lassen wollen. In der im tradierten nationalstaatlich<br />

verankerten Konkurrenzprinzip wurzelnden „Kooperation“ von nutzenmaximierenden<br />

„Monaden“ prallten materielle Bedürfnisse direkt aufeinander.<br />

Geistig-seelisch und auf der Ebene von Werten, Ideen und<br />

Identitäten herrschte unter solchen entfremdeten Voraussetzungen relative<br />

Distanz. Wird Kooperation enger und internationaler und wirken<br />

normative Grenzen und geographische Grenzen wie jetzt immer<br />

weniger, kommen über das Materielle hinaus die innersten Werte und<br />

Überzeugungen von Menschen und Organsiationen in engen Kontakt. In<br />

dieser geistig-seelischen Nähe entstehen Selbst- und Fremdklärungspotentiale<br />

und damit Konfliktpotentiale erheblichen Ausmaßes und<br />

unvermeidbarer Natur. Bringt man diesen Wandel in Beziehung zu<br />

wachsenden und kompliziert verflochtenen Verteilungskonflikten, so<br />

wird deutlich, was da im Kommen ist. Zu meinen, „Alles“ und „alle<br />

Macht“ den Arbeitern, den Bauern, den Gelehrten, den Geleerten, den<br />

Kapitalisten, den Kommunisten, den Mächtigen, den Priestern, den<br />

Räten, den Schönen, der Wirtschaft (oder wem auch immer) ist als<br />

Einseitigkeit prinzipiell nicht effizient, sondern kollektive Dummheit<br />

und doppelt destruktiv; Leben braucht Vielfalt und erzwungene Einfalt<br />

erzeugt Apathie und/oder Widerstand. Vielfalt braucht gegenseitige<br />

Achtung und Selbstachtung. Und: Wenn materielle Mittel subjektiv<br />

knapp werden, können nicht mehr alle Bedürfnisse gedeckt werden.<br />

Es braucht daher individuelle und gemeinsam offen bearbeitete Klärungsprozesse<br />

darüber, was man in Zukunft für sinnvoll hält, was man<br />

will und was nicht. Damit muß, in der Sprache Glasls ausgedrückt, die<br />

Umbildung des sozialen Subsystems und die Umbildung des Ganzen<br />

von geistig-kulturellen Impulsen her gestaltet werden, um nicht destruktiv<br />

zu werden. »Damit werden neue Gebiete des menschlichen Lebens

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