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BEWUßTSEINS- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG

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578<br />

gik 1378 ). Diese Kluft bedingt, daß das Wesen und die Reichweite der<br />

Aussagen des Informations-Werkzeuges Computer für Benutzer zunehmend<br />

undurchsichtig werden. Es besteht nach meiner Erfahrung die Gefahr, daß<br />

die Verwechslung von computermodellierten Realitätsabbildern mit der<br />

Lebens-Realität erhebliche und zunehmende Verbreitung findet. Diese<br />

Verwechslung kann zu schwerwiegenden Fehleinschätzungen verleiten und<br />

zur Überschätzung der Aussagekraft von Ergebnissen von computergestützten<br />

Analysen führen. Diese Situation wird nicht eben durchschaubarer,<br />

dadurch daß die computermodellierten Realitätsabbilder einen immer<br />

größeren Raum in der Alltagsrealität einnehmen und dadurch das Leben<br />

selbst modellhaft zu werden scheint – „Virtuelle Realität“ (VR). Gerade<br />

unter diesen Bedingungen gilt, daß Strukturen und Prozesse existieren, die<br />

für Organisationen wesentlich und in Zahlen nicht sinnvoll zu fassen sind<br />

und sich daher der Bearbeitung mit Computern ganz oder teilweise<br />

entziehen. Darüber hinaus können Abbildungsprobleme gravierende<br />

Fehleinschätzungen nach sich ziehen, wie: dabla<br />

1. Im Fall des vernetzten Projektmanagements mit EDV können wesentliche<br />

Indikatoren fehlen, falsche mathematische Funktionen zu Fehleinschätzungen<br />

verleiten oder Bediener die Projektleitung mit selektiven<br />

oder verzerrten Informationseingaben vorsätzlich oder fahrlässig zu<br />

Fehleinschätzungen führen. Das letztgenannte Problem ist auch nicht<br />

mit automatisierter Datenerfassung in „Echtzeit“ aus der Welt zu schaffen.<br />

Es tritt dann unbeabsichtigt auf, wenn Wahrnehmungsunterschiede<br />

hinsichtlich der anzugebenden Sachverhalte oder unterschiedliche<br />

Codierungen bei gleichen Sachverhalten auftreten. Absichtlich mit<br />

vorsätzlicher Weglassung oder Verfälschung von Dateneingaben in<br />

datengestützte Entscheidungssysteme herbeigeführte Fehleinschätzungen<br />

sind im Fall von machtpolitisch gefärbten Konstellationen nicht<br />

eben unwahrscheinlich und können in zweierlei Hinsicht auftreten:<br />

a) Speichelleckerei und/oder Angstkorrekturen, wenn Untergebene<br />

fürchten, in Ungnade zu fallen oder sich mit geschönten Zahlen für<br />

einen Karriereschub profilieren wollen; oder wenn Menschen durch<br />

abweichendes Verhalten Gruppenzugehörigkeit nicht gefährden<br />

wollen,<br />

b) Fehleingaben, die Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen bei<br />

„gegnerischen“ Parteien provozieren sollen und so kurzsichtigen<br />

egoistischen Zielen dienen.<br />

1378 Die Computerlogik selbst basiert an der Wurzel auf einfachen Operationen im binären<br />

Zahlensystem, auf die die komplexeren Programmiersprachen aufsatteln. (Vgl. z.B. Hillis 2001.)

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