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I. Herz.

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Aenderungen des Gesammtwiderstandes der Gefässbahn.<br />

rechten^ sondern auch des linken <strong>Herz</strong>ens sich entwickelt, ohne<br />

dass weiler intra vitam. noch bei der Obduction sich irgend ein an­<br />

deres Hinderniss im Aorfens\Mem nachweisen Hesse. Mit Rücksicht<br />

auf letzleren l'mstand seheint mir in der That die Verrauthung nicht<br />

ohne alle Berechtigung zu sein, das> hier der linke Ventrikel hvper-<br />

trophirt, weil die durch die dyspnoisehe Beschaffenheit des Blutes<br />

erzeugte spastische Verengerung der kleinen Arterien bedeutende ab­<br />

norme Widerstände für das linke <strong>Herz</strong> geschaffen hat und fortdauernd<br />

schafft 4<br />

Mag nun diese Auffassung richtig sein oder nicht, so gibt es<br />

jedenfalls in der Pathologie ausser dieser einfach quantitativen Zu­<br />

nahme der physiologischen Widerstände, noch eine ganze Reihe an­<br />

derweiter Processe, welche den Widerstand eines Gesammtqucrschnitts<br />

der Gefässbahn erhöhen, indem sie zu den normalen Wider­<br />

ständen noch neue, abnorme hinzufügen. Hier pflegen in erster<br />

Linie genannt zu werden 1. Verengerungen, 2. Erweiterungen<br />

des Theils des Gefässsystems, wo dasselbe einfach ist, d. i. der Aorta<br />

und der Pulmonalis. Doch verhält es sich mit diesen Aenderungen<br />

im Gefässlumen nicht so einfach, wie es nach den landläufigen An­<br />

gaben scheinen könnte. AVas zunächst die Verengerungen anlangt, so<br />

wollen Sie nicht ausser Acht lassen, dass die Höbe der Widerstände,<br />

welche dem Blutstrom zumal in der Aorta entgegenstehen, an sich<br />

schon recht bedeutend ist, und dass deshalb von einer Verengerung<br />

des Aortenlumen eine merkbare Steigerung der Widerstände nur dann<br />

erwartet werden darf, wenn dieselbe entweder beträchtlich oder über<br />

eine ansehnliche Strecke in der Längsrichtung des Gefässes sich aus­<br />

dehnt ; eine ringförmige Einschnürung, welche an einer kurzen um­<br />

schriebenen Stelle den Durchmesser des Aortenlumen um 2 oder<br />

3 Mm. verkürzt, kann offenbar nur einen sehr geringfügigen Einfluss<br />

auf den Gesammtwiderstand ausüben. Eriährungsgemäss kommen an<br />

der Aorta sowohl umschriebene, als auch allgemeine Verengerungen<br />

vor, beide freilich nur in seltenen Fällen. Die umschriebenen<br />

Stenosen haben ihren Sitz vorzugsweise in der Gegend des Ductus<br />

Botalli und erstrecken sich in der Regel nur auf die Länge von 0,5<br />

bis höchstens 1 Ctm., dafür aber erreichen sie zuweilen extreme Grade.<br />

An der allgemeinen altnormen Enge dagegen pflegt nicht bloss die<br />

ganze Aorta, sondern auch deren grössere Aeste zu partieipiren, der<br />

Art, dass der Umfang der Aorta nicht grösser ist, als der einer normalen<br />

lliaea und letztere den einer gesunden Poplitea nicht übertrifft.<br />

*»<br />

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