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I. Herz.

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48 Pathologie der Circulation.<br />

anordnung, bei der nicht eine Insufficienz, sondern eine Stenose der<br />

arteriellen Ostien künstlich erzeugt wird.<br />

Der Versuch wird, wie das Experiment über die positive pericardiale<br />

Spannung, an einem curaresirten und künstlich respirirten<br />

Hunde ausgeführt und damit eingeleitet, dass mittelst ausgiebiger<br />

Rippenreseetion ein grosses Fenster in der linken Brusthälfte angelegt<br />

wird. Dann wird der <strong>Herz</strong>beutel an seinem oberen Ende, in der Nähe<br />

der Umschlagsstelle, eröffnet und mittelst zwei Pincetten das Zellund<br />

Fettgewebe durchtrennt, welches dicht über ihrem Ursprung Aorta<br />

und Pulmonalis an einander befestigt; hier ist grosse Vorsicht vonnöthen,<br />

weil die dünnwandige Pulmonalis nur zu leicht verletzt werden<br />

kann. Hierauf wird ein starker Faden um diejenige der beiden<br />

Arterien gelegt, welche man zu stenosiren beabsichtigt, und der Faden<br />

in einen Schlingenschnürer nach Art der in der Chirurgie üblichen<br />

sogen. Gräfe'sehen gezogen; und man hat es nun in seiner Willkür,<br />

den Aorten- oder Pulmonalstamm mehr oder weniger zusammenzuschnüren<br />

und sein Lumen zu verengern. Die Curve der mit dem Kymographion<br />

verbundenen A. femoralis und ein mit der V jugul. sin.<br />

verbundenes Sodamanometer geben gleichzeitig Auskunft über die<br />

Druck Verhältnisse im Körporgefässsystem; der intracardiale Druck aber<br />

wird von einem der Manometer des Kymographion aufgeschrieben, mit<br />

dem eine in die entsprechende <strong>Herz</strong>kammer eingeführte relativ weite<br />

Glasröhre in Verbindung steht. Diese Glasröhren, die an dem <strong>Herz</strong>ende<br />

geschlossen und mit einem seitlichen Fenster versehen sind,<br />

werden mit Kochsalzlösung von 0,6 pCt. gefüllt in s <strong>Herz</strong> eingeführt<br />

und zwar ins rechte von der V jugul. ext. dextra aus; für das linke<br />

ziehe ich dagegen vor die Glasröhre vom linken <strong>Herz</strong>ohr aus einzubringen,<br />

das dann auf derselben festgebunden wird. Die Verbindung<br />

dieser Glasröhre mit dem Manometer des Kymographion bewerkstelligt<br />

man am zweckmässigsten nach dem Vorgange von Goltz<br />

und Gaule 10 durch ein Rohr, das vermöge einer gabiigen Theilung<br />

auf eine Strecke weit doppelt ist; das eine dieser Doppelstücke ist<br />

mit einem Ventil versehen, welches zwar das Ansteigen, nicht aber das<br />

Absinken der Quecksilbersäule gestattet, der Art, dass diese Abtheilung<br />

als Maximummanometer arbeitet, während die andere ein gewöhnliches<br />

Manometer bildet.<br />

Beginnen wir an dem so vorbereiteten Thierc zunächst mit der<br />

Stenosirung des Lungenarterienstamms, so hängt es ganz von dem<br />

Maass der Drehung des Ligaturstäbchens ab, ob die Pulmonal-

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