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I. Herz.

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22 Pathologie der Circulation.<br />

Erhebungen und Senkungen und den daraufgesetzten kleineren und<br />

um Vieles zahlreicheren systolischen Elevationen, dagegen die sehr<br />

viel niedrigere Curve der A. pulmonalis, auf der genau synchron mit<br />

der Femoralis sowohl die respiratorischen, als auch die systolischen<br />

Erhebungen verzeichnet sind, letztere zu annähernd derselben Höhe<br />

wie die entsprechenden in der Körperarterie, während die respiratorischen<br />

Elevationen hinter denen in der Femoralis an Höhe zurückstehen<br />

— obwohl sie wegen der relativ starken Einblasungen, welche<br />

die ganzen Lungen nicht blos ausdehnen, sondern auch deutlich heben,<br />

auffällig genug markirt sind; die Sodasäule des Venenmanometers endlich<br />

steht ungefähr auf dem Nullpunkt, von Pulsationen erkennen Sie<br />

daran kaum Andeutungen, wohl aber sehr deutliche regelmässige, mit<br />

den Einblasungen synchrone Senkungen. In genau derselben Weise<br />

verbleibt Alles, wenn Sie langsam so viel Oel in den <strong>Herz</strong>beutel injiciren,<br />

dass die Oelsäule im Manometer auf 30—40 Mm. steigt •—<br />

höchstens dass der Venendruck sich um Weniges über den Nullpunkt<br />

erhebt. Sobald Sie aber jene Grenze überschreiten, sobald das Oelmanometer<br />

eine Spannung von ca. 60—70 Mm. oder gar darüber anzeigt,<br />

so sehen Sie sofort den Femoralisdruck um 20—30 Mm.<br />

Hg. absinken, den Venendruck dagegen auf ca. 60 Mm. Soda<br />

ansteigen. Noch viel eklatanter ist Alles, wenn Sie durch erneute<br />

Oeleinspritzung die Oelsäule auf 100—120 Mm. emporgetrieben haben.<br />

Der Fcmoraldruck ist jetzt auf etwa die Hälfte des ursprünglichen<br />

gesunken, zugleich sind sowohl die respiratorischen, als ganz besonders<br />

die systolischen Elevationen erheblich niedriger gewordenganz<br />

das Gleiche constatiren Sie an der Pulmonalcurve, an der freilich<br />

die absolute Senkung sehr viel kleiner, die relative dagegen kaum<br />

weniger bedeutend ist, als an der Körperarterie, und im stärksten<br />

Gegensatz gegen die beiden Schlagadern ist jetzt der Venendruck auf<br />

ca. 100 Mm. Soda gestiegen. Und so lange jetzt die Oelsäule auf<br />

der gleichen Höhe verbleibt, so lange ändern sich auch die Druckwertho<br />

und die Curvcn der mehrgenannten Gefässc nicht, und wenn<br />

wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, auch ohne Eröffnung des Ein-<br />

resp. Auslassrohrs, die Spannung des <strong>Herz</strong>beutels wegen allmählicher<br />

Dehnung bald ein Wenig nachlässt, so pflegt es nur eine geringe<br />

Steigerung des arteriellen und Senkung des venösen Druckes zu geben.<br />

Ganz anders, wenn der Verschluss des Auslassrohrs entfernt und nun<br />

der gespannte <strong>Herz</strong>beutel das Oel auspresst: rapide schnellen jetzt<br />

die Artericncurven in die Höhe, die Pulse werden wieder grösser und

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