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I. Herz.

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72 Pathologie der Circulation.<br />

bei einem ganz gesunden <strong>Herz</strong>en wäre das Alles gleichgiltig, aber<br />

auch bei einem, das nur mittelst anhaltender grösstmöglicher Leistung<br />

den continuirlich an es gerichteten Anforderungen genügen kann? Und zu<br />

alledem rechnen Sie noch, dass bei den <strong>Herz</strong>kranken trotz bester und<br />

vollständigster Compensation immer noch eine Anzahl von Abnormitäten<br />

am Kreislauf übrig bleiben, welche sowenig dem letzteren, als<br />

auch den übrigen Functionen des Organismus zum Vortheil gereichen,<br />

und welche sich früher oder später in einer oder der andern Weise<br />

geltend machen werden. Mir scheint, es kann wahrlich nicht auffallen,<br />

wenn schliesslich ein Zeitpunkt kommt, wo der abnorm arbeitende<br />

Organismus zu versagen beginnt, auch ohne dass neue erhebliche<br />

Incidenzfälle sich zutragen. Lediglich für einen derartigen Verlauf<br />

möchte ich die Bezeichnung der „Ermüdung", sei es der nervösen,<br />

sei es der muskulösen Apparate des <strong>Herz</strong>ens reservirt wissen.<br />

Selten aber sind solche Fälle keineswegs, wenn man wenigstens daraus<br />

schliessen darf, dass jeder pathologische Anatom eine recht ansehnliche<br />

Zahl von <strong>Herz</strong>fehlern zu seiner Cognition bekommt, bei<br />

denen auch die sorgfältigste Untersuchung keinerlei Abnormität im<br />

<strong>Herz</strong>fleisch nachzuweisen vermag, obschon sowohl die Krankengeschichte,<br />

als der übrige Leichenbefund darüber keinen Zweifel lie^<br />

1 -ess die<br />

Compensation intra vitam gestört gewesen. In den I.<br />

kranken trifft man mitunter einen Befund, der al.<br />

Ursache angesprochen werden darf, so z. B. eine Emj<br />

Sylvii oder ein Erysipel am ödematösen Bein; in<br />

man lediglich die Zeichen, resp. Folgen der Compei<br />

den Oedemen, Indurationen etc. etc., und vergeblil<br />

meistens nach Etwas umsehen, was den Eintritt d\<br />

Störung zu erklären vermöchte. Weit verbreitet ist,<br />

die gewöhnlichste Ursache der Compensationsstörui<br />

des hypertrophischen <strong>Herz</strong>muskels sei; doch ist<br />

worauf diese Meinung sich stützt. Denn wenn dafij<br />

wird, dass in den betreffenden <strong>Herz</strong>en sehr häufii<br />

phose gefunden werde, so möchte ich v<br />

für entschieden übertrieben halten; r<br />

ob die Muskelverfettung wirklich<br />

gegangen und nicht vielmehr — w.{<br />

wahrscheinlicher — erst in Folge de-<br />

Dies also sind die Momente, di<br />

des <strong>Herz</strong>muskels in mehr oder wem

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