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I. Herz.

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IX. Chronische Anämien.<br />

Beziehungen von Milz, Lymphdrüsen, Leber und Knochenmark zur Lebens­<br />

geschichte der Blutkörperchen.<br />

Seeundäre Oligocythämie und Leukocythose. Auflösung rother Blutkörperchen.<br />

Chlorose. Essentielle Anämien. Blutbefund bei denselben. Mikrocythen.<br />

Anaemia splenica. Pseudoleukämie. Perniciöse Anämie. Leukämie.<br />

Wirkung der Anämien auf den Kreislauf.<br />

Schicksal von im Blute befindlichen Bacterien und Schimmelpilzen.<br />

Wenn wir uns bei der Pathologie der Blutflüssigkeit noch<br />

auf ziemlich sicherem Boden bewegten, so ist das leider ganz und<br />

gar nicht der Fall, sobald wir unsere Aufmerksamkeit den krankhaften<br />

Störungen im Verhalten der Blutkörperchen zuwenden.<br />

Für jene konnten wir die Bedingungen, unter denen der Wassergehalt<br />

des Blutplasma wächst oder abnimmt, mit ziemlicher Präctsion angeben;<br />

wie viel dagegen fehlt, dass wir die Schicksale der Blutkörperchen<br />

übersehen können, habe ich Ihnen kürzlich erst hervorgehoben.<br />

Eine rationelle Lösung des ganzen Problems wird begreiflicher<br />

Weise nicht eher zu erwarten sein, als wir wenigstens die<br />

Grundzüge der Physiologie und Pathologie der Blut, d. h. Blutkörperchen<br />

bereitenden und zerstörenden Organe kennen,<br />

und dazu sind bis heute kaum die ersten Schritte zurückgelegt. Betreffs<br />

der Mehrdeutigkeit der Erfahrungen über die physiologische<br />

Function der Milz habe ich mich neulich (p. 413) schon ausgesprochen<br />

und dabei betont, dass einzig und allein der Untergang rother Blutkörperchen<br />

in derselben sich mit triftigen Gründen vertheidigen lässt;<br />

aber auch was Experiment und Pathologie bisher geliefert haben, ist<br />

dürftig genug und jedenfalls mehr geeignet, Fragen anzuregen, als zu<br />

beantworten. Die Exstirpation der Milz 1 ist häufig von Hunden,<br />

übrigens einige Male auch von Menschen, ohne allen Schaden überlebt<br />

worden, und die Vergrösserung der Lymphdrüsen, die nach dieser<br />

Operation öfter beobachtet worden, scheint dafür zu sprechen, dass

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