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I. Herz.

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Regeneration und Hypertrophie. Inl'tM.'tionsü'e^eliwiUstt' li 1 .).")<br />

Entzündung, d. i. die bindegewebige Narbensubstanz, dauernd von<br />

Epidermis entblösst bleibt und deshalb die chronische Entzündung<br />

niemals erlischt.<br />

Schon bei den letzten Erörterungen haben wir auch des zweiten<br />

Factors gedenken müssen, der das Wachsthum in positivem Sinne be-<br />

einflusst, nämlich der verstärkten Blutzufuhr. Wenn wir jetzt diesem<br />

Momente eine eingehendere Betrachtung widmen wollen, so sind Ihnen<br />

die beiden Formen von Circulalionsstörungen wohlbekannt, bei denen<br />

ein Körpertheil von einer grösseren Menge Blut, als in der Norm<br />

durchströmt wird, nämlich die fluxionäre und die entzündliche<br />

Hyperämie. Durch keine andere Kreislaufsänderung wird in einen<br />

Theil mehr Blut gebracht, als er unter gewöhnlichen Verhältnissen<br />

erhält, bei keiner anderen kann deshalb von einer Steigerung der<br />

Materialzufuhr gesprochen werden. Insbesondere auch nicht bei der<br />

venösen Stauung, so gross auch die Anhäufung von Blut in den Ge­<br />

fässen und von Lymphe in den Gewebsmaschen sein mag, welche die<br />

Stauung herbeiführt; denn es kommt hier ganz und gar nicht auf die<br />

Menge des Blutes und der Lymphe an, welche in einem gegebenen<br />

Augenblick den Gewebselementen zu Gebote steht, sondern für das<br />

Wachsthum, eine ganz langsam und allmählich sich vollziehende<br />

Function, ist allein das Quantum von assimilirbarem Material von<br />

Bedeutung, welches im Laufe eines gewissen Zeitraums den<br />

Theilen dargeboten wird. Von der Walkings- und der Entzündungs-<br />

hyperämie aber brauche ich Ihnen nicht zu wiederholen, worin die<br />

Blutbewegung beider sich unterscheidet. Hinsichtlich des Punktes,<br />

der uns gegenwärtig am meisten inferessirt, nämlich der rranssudation.<br />

sind wir besser unterrichtet über die Entzündungshyperämie; denn<br />

wir wissen, dass die letztere immer von einer Zunahme der Trans­<br />

sudation begleitet ist. Dem gegenüber habe ich Sie wiederholt<br />

auf die Lücke aufmerksam gemacht, welche zur Zeit noch in<br />

unserer Kenntniss von der Transsudation bei der Wallung existirt.<br />

Wenn einerseits die einfache arterielle Widerslaiidsabnahme, sei sie<br />

bedingt durch Wärme oder Lähmung der Vasomotoren oder wodurch<br />

sonst, nirgend eine Verstärkung des Lymphstroms herbeiführt, anderer­<br />

seits aber dieselbe arterielle Widersiandsabnabme den Muskeln und<br />

Drüsen das Material zu ihrer Arbeit herbeischafft, so liegt darin ein<br />

augenscheinlicher Widerspruch, zu dessen Lösung uns noch ein Mittel-

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