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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Sünt-Jobkeskarmis f. (Wes, Vr, St, Sü, Bor) Kirmes in Oeding u.<br />

Epe (um den 25. Juli)<br />

Sünt Jobkesmarkt m.n. Jakobimarkt in Vr (Krammarkt, Textil- od.<br />

Viehmarkt Ende Juli)<br />

Sünt-Jobkespeer(e) f. Birnensorte (hell, Ende Juli reif). →<br />

Jobkespeere<br />

Sünt-Juudasmarkt m.n. (Vr) St. Judasmarkt in Vr (Krammarkt Ende<br />

Oktober)<br />

Sünt Niklaos (We, Bor) St. Nikolaus. → Niklaus, Sünte Klaos<br />

Suort → Sort<br />

Suppe, Supp f. (Suppen; Süppken) Suppe. Ik woll äs fraogen, of ik<br />

uhn Schinken lehnen konn, dann droff ih ook uhne Flees in usse<br />

Suppe kocken (scherzh.). → Gaobel, Kessling, Ooge, Rindflees.<br />

Zs.: Arften-, Beer-, Bohnen-, Braod-, Bulljonn-, Gasten-,<br />

Gries-, Hohner-, Nuudel-, Pellegasten-, Ries-, Rindflees-,<br />

Schällegasten-, Schwiene-, Tuffel-, Waater-<br />

Suppenback m. Suppenschüssel<br />

Suppenflees, -fleesk n. Suppenfleisch. Suppenflees met<br />

Ssiepelsooße. → Bruudlachts-ääten<br />

Suppengröön n. Suppengrün (bes. Petersilie). → Krüüdinge,<br />

Peetersellie<br />

Suppenhohn n. Suppenhuhn<br />

Suppenkasper m. „Suppenkasper”, Kind, das nicht essen will, nicht<br />

gern Suppe ißt<br />

Suppenkloos m. Suppenkloß (aus Gries, Mehl)<br />

Suppenkumme f. Suppenschüssel<br />

Suppenkump m. Suppenschüssel<br />

Suppenlääpel, -leppel m. Suppenlöffel, Eßlöffel. → Äätlääpel<br />

Suppen-napp m. (Ge) Suppenschüssel<br />

Suppen-natt n. Suppe von Rind, Schwein od. Huhn<br />

Suppenschleew m. Suppenkelle, Suppenlöffel<br />

Suppenschöttel f. Suppenschüssel<br />

Suppenteller m. Suppenteller<br />

Suppenterriene f. Suppenterrine. Dat Geld un de Papiern, de wann’<br />

bi us in de Suppenterriene.<br />

Surk m. (Sürke; Sürksken) (Wes, St, Sü, Ge) Wildapfel, Holzapfel;<br />

saurer, unreifer Apfel. → Holt-appel, Wildling<br />

Surkstamm m. (Wes, St, Sü, Ge) wil<strong>der</strong> Obstbaum, Wildling zum<br />

Veredeln<br />

Surt → Sort; Sorte<br />

süss. söns, süns (Rh, Bo) sonst; an<strong>der</strong>falls; außerdem. Wat gaff’t<br />

süss noch? Wu geht’t süss? (Wie geht’s).<br />

Zs.: üm-<br />

süssjaoren, süssjaors in an<strong>der</strong>en Jahren, in den vergangenen<br />

Jahren. → an<strong>der</strong>sjaoren<br />

Süster; Söster (Hei) f. (Süsters; Süsterken) Schwester. De konn’<br />

wall Süsters wenn’ (sehen sich sehr ähnlich). → Broo<strong>der</strong>, kold.<br />

Zs.: Halw-<br />

Süsters- auch: Sösters-<br />

Süstersdochter f. Tochter <strong>der</strong> Schwester, Nichte<br />

Süsterskind n. Kind <strong>der</strong> Schwester, Neffe, Nichte<br />

Süstersmann m. Mann <strong>der</strong> Schwester, Schwager<br />

Süsters-sönn m. Sohn <strong>der</strong> Schwester, Neffe<br />

Sütterliendook m.n. Stickmustertuch. → Litterdook<br />

Süüden n. Süden. De Kruunekraane fleegt nao Süüden to.<br />

Süüdkant(e) f. Südseite

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