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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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wääwen weben. Groote Buurn deen nich wääwen, dat deen kläine Löö,<br />

üm Geld te verdeenen.<br />

Wääwer m. Weber.<br />

Zs.: Hand-, Hand-dook-, Huus-, Linnen-, Pellen-, Tou-, Wull-<br />

Wääwerij f. Weberei.<br />

Zs.: Gebild-, Hand-, Huus-<br />

Wääwerknecht m. (Rh, Bo) Weberknecht. → Glaasenmääker, Stoppnaodel<br />

Wääwersboom m. Rundholz zum Aufrollen des Gewebes. → Waarenboom<br />

Wääwerscheere f. Weberschere (in <strong>der</strong> Form einer Schafschere)<br />

Wääwerschipp n., -schippken Weberschiffchen, Wurfspule. →<br />

Schmietspoole<br />

Wääwerschotte, -schötte f. Ne Wääwerschotte uut witten of blau-en<br />

Nessel<br />

Wääwersknüppe f. Weberknoten<br />

Wääwerskrankhäid f. Schwindsucht. → Schwindsucht, Tehringe<br />

Wääwerslohn m. Lohn des Webers<br />

Wääwerspiepe f. Webspule im Schützen (mit Schußgarn gefüllter<br />

Kops)<br />

Wääwerstohl m. (St, Sü) Webstuhl. → Wääwetou<br />

Wääwerstöite f., -töitken Kaffeeflasche (die <strong>der</strong> Weber mit zur<br />

Arbeit nahm). → Fabriekskruuke, Koffietöite<br />

Wääw(e)tou, Wääwgetou, Wääwetöi m.n. Webstuhl (für die<br />

Lohnweberei). Daor is Dagg un Nacht dat Wääwtou gaone, wenn den<br />

Vaa<strong>der</strong> dr’uut göng, is de Moo<strong>der</strong> weer drin gaone. → Huuswääwerij,<br />

Töi<br />

Wääwsel n. Gewebe<br />

wabbelig weichlich, gallertartig. → quabbelig, schwabbelig<br />

wabbeln hervorquellen, weichlich hervortreten. → quabbeln<br />

Wacht, Wach f. 1. Wache. 2. in <strong>der</strong> Wendg. de Wacht ansäggen<br />

(drohen).<br />

Zs.: Lieken-<br />

Wächter m. Wächter.<br />

Zs.: Faaden-, Nacht-<br />

Wachte-, wachten, Wachterij → Wochte-, wochten, Wochterij<br />

Wach-to Jägerruf (Hetzruf)<br />

Wackeler(t) m. (Ge) wer hinkt, humpelt. → Haake-, Hinkebeen<br />

wackelig wackelig; unsicher. wackelig Weer (unbeständiges Wetter).<br />

→ wankelig<br />

wackeln wackeln. Solange at’t wackelt, föllt’t nich üm (z.B.<br />

schwankende Leiter, Baugerüst, iron.). → blind<br />

wacker 1. wach. wacker maaken (1. wecken. 2. antreiben zur<br />

Arbeit). Büs all wacker? (Antwort:) Dat was ‘t eerste all van<br />

Morgen (scherzh.). He mutt noch wacker maakt weern (Er ist<br />

dümmlich). 2. aufgeweckt, behende, klug. ‘n wacker Maiken. Fuusel<br />

mäck den Verstand wacker un kreggel.<br />

Zs.: hell-<br />

wackerig 1. wach. Ik kann de Blaagen nich wackerig kriegen. 2.<br />

aufgeweckt, behende, klug. ne wackerigen Käärl<br />

Wackmann m. (Wes, Vr, Ra, Hei, Rae) Backstein, gebrannter<br />

Lehmziegel. → Backmann<br />

Wädde(r)k → Wääk<br />

Waddewall, Waddewarr → Weddewall<br />

Waffel f. (Waffeln) Waffel (Kuchen- od. Plätzchenart)<br />

Waffel-ieser, -n n. Waffeleisen<br />

Wagon → Wegon

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