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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Upkaamerstrappe f. Treppe zum Raum über dem Keller (z.T.<br />

bewegliche Treppe, die auch in den Keller führt). → Kaamer-upgang,<br />

Kellertrappe<br />

Upkante f. gewölbte Kante (am Spaten)<br />

upkanten auf Kante setzen<br />

upkaorn heranbringen mit <strong>der</strong> Karre. Se wann’ an’t Eerde-upkaorn.<br />

de Grund is upekaort (mit Erde od. Sand erhöht, aufgeschüttet,<br />

Ggs. → fast, wassen)<br />

upkehrn, -kährn zusammenfegen<br />

upkieken aufblicken, nach oben schauen. Wenn wi morgens upkeeken,<br />

leep de Wäide vull Veh. De dröff ‘n ganzen Dagg nich upkieken (muß<br />

nur arbeiten). Se kiekt a’ nich mähr drüm up (Sie sind daran<br />

gewöhnt).<br />

upkielen 1 festkeilen, einen Keil hineintreiben. dat Band upkielen<br />

met dännene Kiels (dünne od. rostende Reifen mit Keilen<br />

gleichmäßig am Rad festkeilen). → Schlöttelband<br />

upkielen 2 (Vr) Garben in Reihen aufstellen. → Kiel 3<br />

upkienen aufkeimen, zu sprießen beginnen<br />

upkippen kippen, umstürzen. Se häff de Kaore upkippt (Sie hatte<br />

eine Frühgeburt). → kippen, winklig<br />

upklammern festklammern<br />

upklampen beschlagen, besohlen (bes. von Holzschuhen). Klumpe<br />

upklampen (Holzschuhe mit Le<strong>der</strong>- od. Gummistücken beschlagen, die<br />

Sohle verstärken). → versollen<br />

upkläörn, -klaorn 1. aufklären, aufhellen (mod.). → afschoonen,<br />

schoonen 2. Et kläört (sik) up. 2. erklären; aufklären. →<br />

inlichten<br />

upklappen aufklappen<br />

upklewwen, -klebben aufkleben<br />

upklinken aufklinken, die Klinke drücken. de Dööre upklinken<br />

upklööwen, -ben aufspalten. → upspleeten<br />

upkloppen aufklopfen, durch Schlagen aufmachen<br />

upklössen auf einen Klotz als Stütze stellen. → upbücken<br />

upknacken aufbrechen, knacken. de Nötte upknacken<br />

upknappen 1 verschönern (z.B. festlich anziehen u. frisieren,<br />

gründlich reinigen, anstreichen, renovieren). Wi willt de Köcken<br />

äs upknappen. Se häff sik upeknappt as ‘n gekeemten Lööning (Sie<br />

hat sich sehr herausgeputzt). → fiene-, upmaaken, upschwucken<br />

upknappen 2 aufknacken. de Bömmskes upknappen (mit den Zähnen<br />

durchbeißen). → upknacken<br />

upkniepen hochhebeln, mit <strong>der</strong> Winde hochheben. Gebunde upkniepen<br />

(beim Hausbau). → upkracken<br />

upknööpen, -knöppen aufknöpfen<br />

upknüppen aufknoten, einen Knoten lösen. → upbinden<br />

upknuuwen mühsam aufessen, kauen. dat olle Brood upknuuwen<br />

upkocken aufkochen<br />

upkommen 1. aufkommen, nach oben kommen. Steene öwwer’t Waater<br />

scheern, dat se ‘n paar Maol upkommt. 2. aufgehen, quellen. Den<br />

Deeg kümp gudd up (geht gut auf, → upgaon). 3. entstehen; in<br />

Umlauf kommen. Wind kümp up. Ik weet noch gudd, as de<br />

Bollerwaagens upkommen bünt. → upstaon. 4. in <strong>der</strong> Wendg. upkommen<br />

föör (aufkommen für, bezahlen). Daor kann’k nich föör upkommen.<br />

upkoopen aufkaufen<br />

Upkööper, -kooper m. Händler; Aufkäufer z.B. von Vieh für die<br />

Metzgerei

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