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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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maasern maserieren (mit Maserbild bemalen). de Döörn maasern (war<br />

bis nach dem Zweiten Weltkrieg üblich). Pötte maasern (verzieren,<br />

indem man eine Schiene auf fertig gedrehter Wandung vibrieren<br />

läßt). → stottern<br />

Määske, Määsken-, määsken-, määsklik → Mensk, Mensken-, mensken-,<br />

mensklik<br />

Maaslöö, Maaslöö- → Mannslöö, Mannslöö-<br />

Määt-, määt- auch: Mett-, mett-<br />

Määtband n. Maßband. → Maoteband<br />

määtbaor meßbar<br />

määten. metten (Wes, Ot) (mett; matt, matten; määten) messen. De<br />

Speckbollen wodden met de Schötte (met’n Tou, met’n Stock)<br />

emetten, dat de alle egaal wann’ (beim Zerlegen de Schweines,<br />

damit die Speckseiten besser aussahen). sik määten met (sich<br />

messen, vergleichen, → speegeln). Määten bi’n Kun<strong>der</strong>danz (Figur<br />

beim alten Volkstanz: Der Herr bringt die Dame im Tanzschritt in<br />

eine Stellung, so daß sie ihn mit dem Gesäß schubsen kann, →<br />

Windmölle). → Foss, Uhrtied<br />

Määter. Metter (Wes, Ot) m. Feldvermesser. → Vermääter.<br />

Zs.: Döör-, Feld-, Land-, Morgen-, Ver-<br />

Määtlatte f. Meßlatte<br />

Määtradd n. Meßrad des Wagenbauers (zum Ausmessen <strong>der</strong> Felgen, um<br />

die Maße des Rades auf Eisenreifen zu übertragen)<br />

Machaier m. (Vr, St, Ge, Rae, Rh, Bo) 1. bes. schweres Kalb od.<br />

Ferkel. 2. grober, Kerl; Witzbold; unzuverlässiger Kerl, z.B.<br />

unseriöser Händler. Dat is ne mooien Machaier!<br />

Zs.: Wind-<br />

Machoonie m.n. Mahagoni (Material des Schreiners)<br />

Macht, Mach f. Kraft; Macht; Können, Vermögen. De Sünne häff nich<br />

mähr so vull Macht (scheint nicht mehr so stark, z.B. im Herbst).<br />

met Macht (mit Kraft, Gewalt). Macht anbrengen (Kraft ausüben).<br />

Dat moch he doch in de Macht häbben (in <strong>der</strong> Gewalt haben,<br />

schaffen). Dat häbb ik nich in de Macht (Das schaffe ich nicht).<br />

Dat was ähr uut de Macht (ging über ihre Kräfte, konnte sie<br />

nicht). Häs keene Macht achter dij? (keine Unterstützung, Rh).<br />

Stao nich öwwer diene Macht (Steh nicht länger, als du kannst). in<br />

de Macht häbben (verfügen können über). He is froh, wenn he an’t<br />

Ende van de Maond noch fiew Mark in de Macht häff. → Fenne,<br />

Groffstellmaaker, Wucht<br />

mächtig mächtig, groß, stark; sehr. Dat Peerd trock mächtig. He<br />

konn mächtig vull ääten.<br />

Zs.: groot-<br />

machtloss machtlos<br />

Machtwaord, -wurd n. „Machtwort”, in <strong>der</strong> Wendg. en Machtwaord<br />

säggen (ein klares Wort reden, entscheiden)<br />

Macke 1 f. (Macken; Mäcksken) 1. Brotende, Brotknust. Schmeer di<br />

doch ne Macke! → Knappen, Micke, Schmacke. 2. dicke Schicht (z.B.<br />

Schnee, Dreck). Daor sitt ne heele Macke up (z.B. eine Lage<br />

trockener Dreck).<br />

Zs.: Brood-<br />

Macke 2 f. (Macken) (Hei, Rh) Gesicht (abw.). Kriss wat an de<br />

Macke (Ohrfeige, grob). → Mappe 2<br />

mackeern → mankeern<br />

Mackenkoste, -köste f. -köstken Brotkruste; Brotknust. ne<br />

Mackenkoste föör’t Peerd. → Knappen<br />

Macker → Mackert

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