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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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toharken zuharken. De Löcker van’n Erpelpötter wodden toharkt,<br />

nich toträän (die Saatrillen beim Kartoffellegen).<br />

toheelen zuheilen, verheilen. → uutheelen<br />

tohollen 1. zuhalten. sik de Nösse tohollen. 2. anbieten (zu essen<br />

u. zu trinken geben); beschenken; begünstigen. Se häbbt em nix<br />

tohollen. Se höllt met em to (hält zu ihm, begünstigt ihn). →<br />

Frömde, towillen<br />

tohouen zuschlagen; zurechthauen<br />

Töi, Tou m.n. Webstuhl. in’n Töi hangen (weben). → Un<strong>der</strong>schlääger,<br />

Wääwetou.<br />

Zs.: Damp-, Wääwe-<br />

töideln → täödeln<br />

Töikes-schlaon (Rh, Bo) Tauschlagen; Seilchenspringen<br />

(Mädchenspiel). → Lienken-springen, Seelken-schlaon<br />

Töikes-springen; Töiken-springen (Rh) Seilchenspringen<br />

(Mädchenspiel)<br />

töiniern (Wes, Bor, Rae, Rh, Bo) spazieren gehen, gemütlich gehen,<br />

schlen<strong>der</strong>n. nao den Hoff töiniern. → flaneern<br />

Töite; Tööte (Wes, Rh) f. (Töiten; Töiteken) 1. Wasserkanne,<br />

Bierkanne, Tonkrug; Gefäß (z.B. zum Kohlenholen). Häbb’ke de Töite<br />

weer richtig vull hat (Ich war richtig betrunken). → Flööte 1,<br />

Kanne, Keese. 2. anstellerische, wehleidige Person; albernes<br />

Mädchen; Klatschbase. ne Töite van’n Froumääsk. → Schüüte.<br />

Zs.: Beer-, Bleck-, Blick-, Fabrieks-, Fuusel-, Klapper-, Koffie-,<br />

Kollen-, Melk-, Pluusen-, Suup-, Tapp-, Tee-,<br />

Waater-, Wääwers-, Wask-<br />

töitenvull 1. randvoll, bis oben hin voll. 2. volltrunken<br />

tojaagen zujagen, zutreiben. → todriewen<br />

Tojääger m. Zutreiber. → Todriewer.<br />

Zs.: Düüwels-<br />

tokacken „zukacken”. → todrieten<br />

tokallen (Sü, Ra, Bor, Hei, Rae, Rh, Bo) zureden<br />

tokehrn, -kährn zukehren, zuwenden<br />

tokieken zuschauen, zusehen. Ik hadde’t Tokieken (Ich ging leer<br />

aus).<br />

Tokieker m. Zuschauer<br />

toklammen zuklammern<br />

toklappen zuklappen. Lao we’t Book mon toklappen.<br />

toklewwen, -klebben zukleben<br />

toklinken zuklinken. de Dööre toklinken<br />

toknallen mit einem Knall zuschlagen, laut zuwerfen. de Dööre<br />

toknallen<br />

tokniepen zukneifen. He häff de Futt (dat Gatt) tokneppen (Er ist<br />

gestorben, <strong>der</strong>b). → Ooge, stilleschwiegens<br />

tokniep-öögen zuzwinkern, zublinzeln. Se kniep-öögt sik to.<br />

toknööpen, -knöppen zuknöpfen<br />

toknüppen zuknoten<br />

tokomm’ → tooken<br />

tokommen 1. zukommen. tokommen laoten (1. zukommen lassen, gönnen.<br />

2. wissen lassen, verlautbaren). Waorüm söll wi em dat nich<br />

tokommen laoten? (gönnen). 2. zustehen, geziemen. Doo so, as di<br />

dat tokümp (wie es sich für dich schickt). Dat is dat, wat di<br />

tokümp, un daomet is’t daon!<br />

tokönnen auskommen. Wi konn’ met weenig Waater to. → uutkommen<br />

tokoopen hinzukaufen. He moch noch Foor tokoopen. → bikoopen<br />

tokrassen zukratzen. → Aske

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