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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Bloodkanne f. Kanne zum Rühren u. Aufbewahren des Blutes beim<br />

Schlachten. → Bloodpott<br />

Bloodknüüdel m. (Vr, St, Sü, Ge, Rae, Rh, Bo) Mehlwurst aus Blut<br />

u. Roggenschrot. → Bloodbrood<br />

Bloodkooke(n), -kook m. (Ra, We, Bor, Hei, Rae) Mehlwurst aus Blut<br />

u. Roggenschrot od. Buchweizenmehl. → Bloodbrood, Brüünekooken<br />

Bloodkoste, -köste f. Blutkruste, Schorf. → Rowwe<br />

Bloodkralle f. rote Perle, Koralle. → Roukralle<br />

Bloodkruud n. Blutwei<strong>der</strong>ich<br />

Bloodkumme f. Schüssel zum Auffangen des Blutes beim Schlachten. →<br />

Bloodpanne<br />

Blood-od<strong>der</strong> f. A<strong>der</strong>, Vene<br />

Bloodpanne f. Pfanne zum Auffangen des Blutes nach dem Abstechen<br />

eines Schweines (geeignet wegen des flachen Randes; das Blut wurde<br />

danach im → Bloodpott gerührt.)<br />

Bloodpeer(e) f. Birnensorte (rot, dunkel)<br />

Bloodpergamutte, -bergamotte f. rote Bergamotte (Birnensorte).<br />

Permuttpeere<br />

Bloodplacken m. Blutfleck<br />

Bloodpott m. hoher Steinzeugtopf, in den das aufgefangene Blut<br />

beim Schlachten gegossen wurde, um es zu rühren<br />

bloodrood blutrot<br />

Bloodschweer, -schwäär n. 1. Blutgeschwür. 2. Getränk: Eierlikör<br />

mit Fruchtlikör<br />

Bloodsdroppen m. Blutstropfen<br />

Blöödsinn m. Unsinn<br />

blöödsinnig blödsinnig<br />

Blood-spijen Blutspucken; Tuberkulose. → Schwindsucht<br />

Bloodsüüger m. Blutegel, Blutsauger; Ausbeuter. → Blood-eggel<br />

Bloodwost(e) f. Blutwurst. → Roodwoste<br />

blööen → blööwen<br />

blööken blöken, meckern (von Schafen od. Ziegen)<br />

blöökerig rauchig, brenzlich, rußig. Dat häff ‘n blöökerigen<br />

Bischmaak (nach Rauch schmeckend; bei stark rauchendem Herdfeuer<br />

bekam das Essen einen rauchigen Geschmack.)<br />

blöökern 1. qualmen. 2. ausräuchern. Iemen met Schwääwel-lunte<br />

blöökern (Bienen mit Schwefellunte töten,→ af-, uutschwääweln). 3.<br />

mit heißen Dämpfen behandeln (z.B. das entzündete Euter mit Glut<br />

u. Honigwaben darauf heilen). met Kamille blöökern<br />

(Kamillendampfbad; inhalieren unter einem Handtuch, gegen<br />

Erkältung od. Entzündung). → bään<br />

Bloome, Bloom f. (Bloomen; Blöömken) 1. Blume. Et bünt mooie<br />

Blöömkes, wenn se plückt bünt (von Neugeborenen, wenn die schwere<br />

Geburt vorbei ist). In’t Lääwen en Blöömken mähr (nach <strong>der</strong> Geburt<br />

eines Kindes). 2. Blüte. * Dann is Honnig in de Bloome (winkt <strong>der</strong><br />

Gewinn). 3. blumenartiges Muster. De hädden so ne kräftige Bloome<br />

(von Birkenholz für Schuhe). → achter-afs, Glass.<br />

Zs.: Äier-, Aprill-, Armelöö-, Biesken-, blaue, Botter-, Dießel-,<br />

Feld-, Fleegen-, Fleer-, Flees-, Ganse-, Gaorden-, gedröögte,<br />

Gift-, Gold-, Haawergift-, Harwst-, Heedwigs-, Honnig-, Hummel-,<br />

Hunde-, Hundepölle-, Ies-, Joosefs-, Kamillen-, Kaorn-, Karmis-,<br />

Ketten-, Klaower-, Klocken-, Knapp-, Knipps-, Knöppkes-, Koffie-,<br />

Koh-, Kuckucks-, Kummer-, Lääwer-, Löös-, Määrten-, Mäi-, Maon-,<br />

Marie-en-, Meddaggs-, Näägel-, Ooster-, Ossen-, Paoske-, Papier-,<br />

Pingster-, Pott-,<br />

Puuste-, Ringel-, Roggen-, Schlöttel-, Schnee-, Schnie-, Sommer-,

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