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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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tweeschläöp(r)ig zweischläfig. ‘n tweeschläöprig Bedde<br />

(Doppelbett)<br />

tweesiedig zweiseitig, beidseitig. → Weerskante<br />

Tweespann m. Zweigespann<br />

Tweespänner m. Zweispänner<br />

tweespännig zweispännig. Peerde gelehrt maaken: eerst tweespännig,<br />

dann eenspännig. tweespännig föhrn (mit zwei Pferden u. Deichsel).<br />

He kümp tweespännig (mit Frau, scherzh.). tweespännig ääten (mit<br />

Messer u. Gabel, scherzh.)<br />

tweestemmig, -stimmig zweistimmig<br />

Tweestock m. zweistöckiges Gebäude<br />

tweestöckig zweistöckig. ne tweestöckigen Käärl (sehr groß, →<br />

Hildenkieker)<br />

Tweestramp(en) m. Astgabel, Gabelholz. → Dreestrampen<br />

Tweetand m. zweizinkige Gabel (kurz, zum Aufladen <strong>der</strong> Garben)<br />

Tweetandforke f. zweizinkige Gabel (zum Aufladen <strong>der</strong> Garben). →<br />

Garwenforke<br />

Tweetimp(en) m. Zweispitz (Hut <strong>der</strong> Schützenuniform). ne Tweetimp<br />

met’n Buss Hahnenfeern<br />

tweetöllig zweizöllig. De hooge Kaoren häbbt tweetöllige Raa.<br />

tweetöllige Waagens (Felgenbreite von zwei Zoll)<br />

Twee-ührken Kaffeepause gegen 14 Uhr, kleine Zwischenmahlzeit<br />

(bes. für Frauen nach dem Mittagsschlaf)<br />

Twell (Ot, Vr, St, Sü, Ge, Bor, Rae); Twäil (Ra) m. (Twelle;<br />

Twelleken) 1. Zweig. saore Twelle. in jeeden Ruum so’n Twelleken<br />

Palm. → Tack, Toog. 2. Astgabel<br />

Twelling m. (St, Hei, Rae) Schößling, Setzling, Steckling<br />

twelw (Wes, Ot, Vr, St, Sü, Ge, We, Ra). twölw (Vr). twalw (Rae,<br />

Rh, Bo) zwölf. den twalwten Deel (ein Zwölftel, alt, → Twelwtel).<br />

Tüsken twelw un eene bünt alle Düüwels up de Beene. → Äi, denken,<br />

Mählsack<br />

Twelw- auch: Twalw-, Twölw-<br />

Twelw-en<strong>der</strong>, -enner m. 1. Zwölfen<strong>der</strong> (Hirsch mit zwölf<br />

Geweihenden). 2. zwölfjährige Dienstzeit beim Militär (scherzh.)<br />

Twelwtel; Twalwtel (Rh, Bo) n. Zwölftel (mod.). → twelw<br />

Twent m., Twenne f.(Twenten) Zwitter. → Quenne, Üüter<br />

twentig → twintig<br />

Twicktange f. Kneifzange. → Zwicktange<br />

twidde (Vr, St, Sü, Ge, Bo); tweede (Wes). twitte (Ot). twedde<br />

(St, Sü, Ge, We, Ra, Bor, Hei, Rae, Rh, Bo). zweite. De twidde<br />

Göite is föör de Mannslöö (<strong>der</strong> zweite Aufguß beim Kaffee, →<br />

Naogöite). Se is daor de twedde Frou wodden. dat twidde Maol. den<br />

twidden Doodenbuur. to’t twedde (zweitens) (alt, → twiddens). →<br />

Kalwskoh<br />

twiddebest(e) zweitbeste. → eenebeste<br />

Twiddehandken m. Gegenstand aus zweiter Hand<br />

twiddehöchste zweithöchste. Sewwen was bi Sollo dat Twiddehöchste,<br />

nao Krüüs-Daame.<br />

twiddejüngst(e) zweitjüngste. → eenejüngste<br />

twiddekläinste zweitkleinste. → eenekläinste<br />

twiddelest(e) zweitletzte. → eene-, vöörleste<br />

twiddens, tweddens zweitens (mod.). → twidde<br />

twid<strong>der</strong>läi → twee<strong>der</strong>läi<br />

twidd-öllst(e) zweitälteste. → eene-öllste<br />

twidd-ün<strong>der</strong>st(e), -ünnerst(e) zweitunterste<br />

Twieback m. Zwieback. → Koffiebrood

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