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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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uut-ääten, -etten (ganz) aufessen, leeressen. den Teller schoone<br />

uut-ääten. → af-, up-ääten<br />

uut-aomen, -äömen, -öimen ausatmen<br />

uut-arbäiden herausarbeiten, -holen. ne Figuur uut-arbäiden<br />

(schnitzen). → Dracht 1, Liew, uutwarken<br />

uut-ästen Äste u. Zweige herausschneiden. → uut-töögen<br />

uutbää(de)n zu Ende beten<br />

uutbaakenen (Vr, Sü, Ge, Rae) abgrenzen, abstecken. → afbaakenen<br />

uutbäätern, -bettern 1. ausbessern; reparieren. de Erpelkörwe<br />

uutbäätern. den Schledden uutbäätern. 2. besser werden. Daor is<br />

dat met de Tied uutebäätert.<br />

uutbabbeln, -bäbbeln ausplau<strong>der</strong>n; kindisch sprechen<br />

uutbacken ausbacken, fertig backen. → afbacken<br />

uutbäiern ausläuten, durch Läuten ankündigen. dat Tien-ührken<br />

uutbäiern<br />

uutbäiteln, -bäideln ausmeißeln, mit dem Meißel aushöhlen. dat<br />

Footgatt uutbäiteln (den Holzschuh aushöhlen). dat Spundlock<br />

uutbäideln (das Zapfloch am Faß)<br />

uutbäörde(l)n Kanten beschneiden, biegen (z.B. am<br />

Holzschuheinstieg). → afbäördeln, Bäördemess<br />

uutbasten, -bassen herausbersten<br />

uutbetahlen ausbezahlen; auszahlen, entlohnen. den Lohn<br />

uutbetahlen. Meerstied betahlt sik sowat nich uut (Meistens lohnt<br />

es sich nicht). He häff em richtig uutbetahlt („Er hat es ihm<br />

heimgezahlt”, hat ihn bestraft, wie er es verdiente). → uutlöhnen<br />

uutbicken herausklopfen<br />

uutbielen heraushacken mit dem Beil. → afbielen<br />

uutbieten ausbeißen. Man moch sik de Tande uutbieten.<br />

uutblaosen ausblasen. de Käärßte uutblaosen. Äier uutblaosen. →<br />

uutpuusten<br />

uutblecken, -blöcken ausschimpfen. → Scheerenschlieper, uutmaaken<br />

uutbleeken ausbleichen, verschießen<br />

uutbliewen, -ben ausbleiben; nicht eintreffen. Den Besöök bliff<br />

uut (kommt nicht). Dat bliff nich uut (Das muß so kommen, ist<br />

nicht zu vermeiden). Den Krakeel konn nich uutbliewen. Wat’n<br />

Uutbliewen (Was für eine Trödelei, was dauert das lange). He is<br />

uutblewwen (Er ist gestorben).<br />

uutblöien verblühen. → af-, verblöien<br />

uutbloo(de)n ausbluten. Dat Schwien moch uutblooden (mußte<br />

abgehangen sein). Dat Kleed blödd uut (färbt aus). → afblooden<br />

uutblöökern ausräuchern. → uutröökern, uutschmöllen<br />

uutbohrn ausbohren, herausbohren. → Lääpelbohr<br />

uutbölken herausbrüllen, -schreien<br />

uutbomben ausbomben. Sien Huus was uutgebombt.<br />

uutbosseln, -bösseln ausbürsten<br />

uutbossen ausscharren, -kratzen, herauswühlen, -roden. Erpel<br />

uutbossen. → Stüüwe, uutmaken<br />

uutbouen 1. auspflügen, ausroden, herausholen. de leste Foore<br />

uutbouen. Erpel uutbouen (Kartoffeln ernten). Stubben uutbouen<br />

(Stümpfe herausschlagen). → greepen, lossbouen, -stääken,<br />

uutmaaken, Wende. 2. aus-, umbauen. den Balken uutbouen (das Dach<br />

ausbauen). ne Wegg uutbouen<br />

uutbrääken, -brecken 1. ausbrechen. De Büllekes wann’ uutbrocken.<br />

→ döörbrääken. 2. erbrechen<br />

Uutbrääker(t), -brecker(t) m. Ausbrecher (bes. Jungvieh).<br />

→ Döör-, Uutgänger, Wegglööper

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