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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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inwällen, -wallen mit einem Wall umgeben. → upwällen<br />

inwamsen, -wämsen einschlagen, z.B. Nagel, Pfahl mit kräftigem<br />

Schlag. den Stock in’n Post inwämsen<br />

Inwark, -werk n. (St, Sü, Rae, Bo) Einrichtung des Töpferofens mit<br />

Feuerkanälen<br />

inwasken, -wassen einwaschen. De Footboddenplatten wodden met Sand<br />

inewasket.<br />

inwassen einwachsen. de Fluurplanken in den Schoole (met heet<br />

Wass) inwassen<br />

inweegen in den Schlaf wiegen<br />

inweeken einweichen. de Wöske inweeken. Taofel-liem wodde eers in<br />

kold Waater ineweekt, annern Dagg kockt. Pott-eerde inweeken<br />

(einsumpfen, → inmaaken)<br />

inwendig, -wennig inwendig; innen. ‘t Inwendigste (das Innerste)<br />

Inwendinge, -wenninge n. Gedärm, Eingeweide. Dat Inwendige keem in<br />

ne groote Flööte. → Ingewäide<br />

inwesseln, -wisseln einwechseln<br />

inwickeln einwickeln. in Dööker inwickeln. → inpucken, inschlaon<br />

inwiesen einweisen; anlernen<br />

inwijen einweihen. den Karkhoff inwijen. → insäängen<br />

Inwijung f. Einweihung<br />

Inwönner 1, -wön<strong>der</strong> m. 1. Heuerling, Pächter eines kleinen Hofes<br />

(mußte für den Pachtherrn Hilfeleistungen erbringen). ne Tropp<br />

Inwönners (Ungeziefer). Se hä’ Schrick vöör Inwönners (vor Läusen,<br />

→ Naober). → Deendaage, Liewtüchter, Upwönner, Wönner. 2. Mieter,<br />

Untermieter<br />

Inwönner 2, Inwonner m. Einwohner; Bewohner eines Ortes<br />

Inwönnerskotten m. Heuerlingshof, -haus. → Pruumenkotten<br />

Ipperken n. kleine, schwächliche Person. en minn Ipperken. → I-<br />

Pork<br />

I-Pork m. (Ie-Pork) (Vr, Sü, Ge) Erstkläßler. → I-Dötzken<br />

irgendwaor, -wat, -well → argendwaor, -wat, -well<br />

irgens → argens<br />

is ‘mal’ → äs<br />

Ix n. Buchstabe X. He lött sik kinn Ix föör’n U vöörmaaken (läßt<br />

sich nicht täuschen).<br />

Ixbeen n. X-Bein (krankhafte Beinstellung). → O-Been<br />

ixbeenig x-beinig. → prüüß<br />

ja ja. → jao<br />

Jaageband, Jaagerband n. Eisenreifen zum Reifenschlagen, Treiben<br />

mit dem Treibstock (Eisenreifen od. Fahrradfelge; Jungenspiel).<br />

Jaageband spöllen. → Fietsenfelge, Hasselband, jaagen<br />

Jaageban<strong>der</strong>ij f. Reifenschlagen<br />

jaagen (jägg; joog, joogen; jaggt) 1. jagen, Jagd betreiben;<br />

verfolgen; treiben. Den Hund jägg achter de Beeste (jagt die<br />

Kühe). * Well an<strong>der</strong>e will jaagen, de mott sölws hatt draawen.<br />

Bijen jaagen (Bienen in den Korb treiben, → inschlaon). Stoff<br />

jaagen (Staub wischen, fegen). Driewekloot jaagen (<strong>Kreis</strong>el<br />

schlagen). → Absatz, an, Bookwäiten, fisken, Hoop 1, Katte,<br />

Spinne, Spinnekopp, Tabak. 2. schnell laufen, fahren,<br />

hervorschnellen. He is an’n Boom jaggt (verunglückt). De Wind<br />

jägg. Dat Kaff, dat jägg de män so uut (beim Dreschen).<br />

J

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