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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Hatt-od<strong>der</strong> f. Herza<strong>der</strong><br />

hätts(k) (Ot, St, Sü, Bor) gehässig, feindselig<br />

Hattsknaagen → Hatteknaagen<br />

hatt-trää(de)n hart-, festtreten<br />

hatt-üm(me), hott-üm(me) (Wes, Vr, St, Sü, Ra, Bor) Befehl an ein<br />

Pferd, rechts abzubiegen<br />

hatt-up, hott-up (Wes, Vr, St, Sü, Ra, Bor) Befehl an ein Pferd,<br />

anzuhalten u. rechts abzubiegen<br />

Hattwarker, -werker m. wer hart arbeitet; Faulenzer (z.B.<br />

Kolonnen-, Straßenarbeiter, iron.). → Buur-, Doodwarker<br />

Hatzbuck → Hassebuck<br />

Haube f. (Hauben) Haube, bes. in <strong>der</strong> Wendg. un<strong>der</strong> de Haube<br />

(verheiratet). * Alls, wat un<strong>der</strong> de Haube was, daor moch man de<br />

Finger van laoten. → Hood, Hüüwe<br />

hau-ruck hauruck! (Ausruf, z.B. beim Anheben einer Last)<br />

Hausierer m. Hausierer, Händler mit Kurzwaren<br />

hausiern hausieren; Kurzwaren an <strong>der</strong> Haustür verkaufen<br />

Häwweldisse ‘Eidechse’ → Ääwedesken<br />

Hawke, Hawken-, Hawte, Hawten- → Haawke, Haawken-<br />

he er. → em<br />

hebbelig zappelig, unruhig. → hampelig<br />

hebbeln zappeln, unruhig sein. → hampeln<br />

Hech → Heft 1<br />

hechen → hechten<br />

Hecht → Heft 1<br />

hechten, hechen, hecheln, japsen; keuchen, schnell u. schwer<br />

atmen. De Hund sitt daor te hechten, de mott Waater häbben. He<br />

hecht as ne fette Gaas (as ‘n dämpig Peerd). He leep achter de<br />

Jungs te hechten. → göösen, hisshassen, jächeln<br />

hechten ‘heften’ → heften<br />

Heck → Hecke<br />

Heckboom → Heckenboom<br />

Hecke, Heck n. (Hecken) Hoftor, Hofzufahrt, Einfahrtstor; Wiesen-<br />

od. Weidenzufahrt (aus Baumstämmen); Schlagbaum. dat Hecke van’n<br />

Hoff. De Koh häff em lellk dat Heck bedretten. Buur, maak ‘t Heck<br />

loss, of ik driet di in de Bookwäite (in’n Spörrie) (scherzh.<br />

Drohung). He häff ‘t Hecke up de Nösse (Brille). → Ääksternüst,<br />

Frää, Gaffelpost, Häär, kraaken, leste, nüüdlik, Rock,<br />

Schlaggboom, Schleet.<br />

Zs.: Balken-, Boom-, Hoff-, Kraak-, Loop-, Schlagg-, Schlett(er)-<br />

Heckel, Heckel- → Hääkel, Hääkel-<br />

hecken (Vr, Sü, Ge, Bo) decken; züchten<br />

Heckenbalken m. (Rh) oberer, baumartiger Balken des Hof-,<br />

Weidetores. → Heckenboom<br />

Heckenbeen n. senkrecht od. schräg stehende Latte, Strebe am Hof-,<br />

Weidetor, die die Querlatten (→ Heckenlatte) hält. → Schräägspange<br />

Heck(en)boom m. oberer Balken des Hof-, Weidetores (meistens aus<br />

einem Baumstamm mit Wurzelballen od. Stein als Gegengewicht)<br />

Heck(en)gaffel f. Gabelholz, auf dem (in geschlossenem Zustand)<br />

<strong>der</strong> Schlagbaum mit dem dünneren Ende ruht<br />

Heckengatt n. (Bor) Tor im Zaun<br />

Heckenlatte f. waagerechte Latte im Hof-, Weidetor<br />

Heck(en)post, -poss m. Pfahl, an dem das Tor aufgehängt ist u. auf<br />

dem <strong>der</strong> Schlagbaum mit dem dicken Ende ruht. → Schleddenpost<br />

Heckenscheed n. schräg stehende Latte, Strebe am Hof-, Weidetor. →<br />

Heckenbeen

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