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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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döörkruupen hindurchkriechen<br />

döörküürn, -köiern besprechen, durchsprechen<br />

döörlaa(de)n 1. überladen, überlasten. De Asse is döörlaane (die<br />

Achse vom Gewicht verbogen, die Wagenrä<strong>der</strong> stehen gespreizt). →<br />

Stell n. 2. durchladen (Gewehr)<br />

döörlääsen durchlesen. Lääs äs döör!<br />

Döörlaot m. Düker, Durchlaß z.B. in die Weide, unter dem Weg. →<br />

Düüker.<br />

Zs.: Waater-<br />

döörlaoten 1. durchlassen. döörlaotende Grund (Sand). 2.<br />

durchprügeln, verprügeln. Man soll’n äs döörlaoten.<br />

Döörlegger m. Querstange im Gerüst für Stangenbohnen. →<br />

Fiezebohnenhütte<br />

döörliggen wundliegen (im Krankenbett)<br />

döörloopen hindurchlaufen. → Bookwäiten<br />

döörmaaken 1. durchmachen; durcharbeiten. Se häbbt de heele Nacht<br />

döörmaakt (gefeiert). → Suuse. 2. erleiden. He mott wat<br />

döörmaaken.<br />

Döörmääter, -metter m. Durchmesser. An de Waage was ‘n Radd van<br />

twee Meeter Döörmääter.<br />

döörmants(k)en durcheinan<strong>der</strong>mischen, -matschen. →<br />

döörneenemantsken<br />

döörmästen, -mässen ohne Unterbrechung mästen. Ne olle Sogge, de<br />

wodde döörmäst bes veerhun<strong>der</strong>t Pund.<br />

döörmengen durchmischen. → döörneenemengen<br />

Döörmerkaare n. (Vr, St, Sü) Durcheinan<strong>der</strong>. → Döörneene.<br />

Zs.: Pott-<br />

döörmerkaar(e), döör(e)nkaar(e) (Vr, St, Sü) durcheinan<strong>der</strong>.<br />

Wotteln döörmerkaar (Eintopfgericht aus Möhren). Se geht<br />

döörmerkaare (1. geht schwankend, umständlich, gehbehin<strong>der</strong>t. 2.<br />

ist geistig verwirrt, → demet). → döörneene<br />

döörmisken, -missen durchmischen. de Kaarten gudd döörmisken.<br />

Pott-eerde döörmisken (fetten u. mageren Ton mischen). →<br />

Eerdekidden, döörneenemisken<br />

döörmoogeln, sik sich durchmogeln<br />

döörmorßen (Rh, Bo) durchwaten, durchstapfen<br />

döörmuggeln, sik sich durchmogeln. He muggelt sik män so döör. →<br />

döörschmuggeln<br />

döörmuggen, sik sich abmühen, quälen, abarbeiten. → döörknodden<br />

döörnaagen durchnagen, -knabbern. De Müüse häbbt den Sack<br />

döörnaagt.<br />

döörnäien 1. hindurchnähen, zu Ende nähen. 2. weglaufen,<br />

ausreißen. → döörnäit<br />

döörnäit (Sü, Ge, Ra, Rae) durchtrieben, raffiniert<br />

döörnan<strong>der</strong>, -nanner, döörenan<strong>der</strong> durcheinan<strong>der</strong>. De Blaagen<br />

schmiet’t alls döörnan<strong>der</strong> (machen Unordnung). De Rogge ligg<br />

döörnan<strong>der</strong> (wurde vom Sturm durcheinan<strong>der</strong>geweht). De Fietse geht<br />

döörenan<strong>der</strong> (ist altersschwach). → döörneene<br />

döörnatt → döörenatt<br />

Döörneene n. Durcheinan<strong>der</strong>, Unordnung. en groot Döörneene. →<br />

Döörmerkaare.<br />

Zs.: Pott-<br />

döörneen(e), dööreen(e) 1. durcheinan<strong>der</strong>. ne Moospott döörneene<br />

(Eintopf aus Grünkohl u. Kartoffeln). Doo mi twee Mark! (Antwort<br />

<strong>der</strong> Frau:) Owwer drink nich alls döörneene! (scherzh.). 2. nervös,

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