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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Foornapp m., -näppken Futternapf (z.B. für Katze od. Hund)<br />

Föörplaate f. Herdplatte aus Gußeisen<br />

Föörpott m., -pöttken Gluttopf, Kohlenbecken aus Ton od. Eisen im<br />

Fußwärmer mit Kohlenfeuer. → Föörstöwweken<br />

Föörpüüster, -püüßer m. Blasrohr zum Anblasen des Herdfeuers. →<br />

Askenpüüster, Blaosepiepe<br />

Föör-raake f. Kuhle im Herdfeuer. → Föörkuhle<br />

Föör-rahmen m. Herdgitter aus Eisen (Die Glut wurde abends mit<br />

Asche zugedeckt u. morgens zum Anmachen gebraucht, mit Herdgitter<br />

geschützt). → Föörhüüsken, -korw, -schott, -stölpe, Heerdtüünken<br />

Foor-roggen m., -rogge f. 1. Futterroggen (min<strong>der</strong>wertiger als<br />

Saatroggen u. Roggen für Brot). 2. dicht gesäter, gut gedüngter,<br />

grün geschnittener Roggen im Garten; im Frühjahr erstes Grünfutter<br />

für Schweine. → Schnieroggen<br />

föör-rood feuerrot. He leep föör-rood an (wurde rot, schämte<br />

sich).<br />

Föör-roo(d)e f. Brandrute od. Feuerbock aus Eisen. → Brandroode,<br />

Föörbuck<br />

Foor-rööpe, -roope f. Futterraufe, Heuraufe<br />

Foor-rööwe, -be f. Futterrübe<br />

Foorsack n. Futtersack. → Fräätebüül, Haawersack<br />

Föörschlagg, Füürschlagg m. Stahl, mit dem man Funken aus dem<br />

Feuerstein schlägt (nl. vuurslag)<br />

Föörschleew m. Asche- od. Glutlöffel, mit dem <strong>der</strong> Gluttopf des<br />

Fußwärmers gefüllt wurde. → Askenschleew<br />

Föörschott n. (St, Sü, Ge, Bor, Rae) Feuergitter, halbrunde od.<br />

rechteckige Absperrung vor dem Herdfeuer. → Föör-rahmen<br />

Föörschüppe f. Feuerschaufel<br />

Föörstää f. Feuerstelle<br />

Föörsteen m. Feuerstein, Flint, gespaltener Kieselstein, mit dem<br />

Feuer geschlagen wurde<br />

Föörstölpe f. Feuergitter. → Föhr-rahmen<br />

Föörstöwweken Fußwärmer mit Kohlenfeuer (Holzkasten mit Gluttopf<br />

aus Ton od. Eisenblech od. Eisentopf, darin Brikett od. Holzglut).<br />

→ Kluuse, Kuntenkieker, Sessel, Stowwenpott<br />

Föörstowwen-näppken Feuer-, Glutbehälter für Fußwärmer. → Föörpott<br />

Foorsump m. Futtertrog (meist aus Holz für Kühe, aus Sandstein für<br />

Pferde). → Kohküümen, -sump<br />

Föörtange f. 1. Feuerzange (Herdgerät). 2. Zange des Hufschmiedes.<br />

3. aufbrausende, wütende Person. Wat ne Föörtange van’n Froumääsk!<br />

Foortied → Foorenstied<br />

Foortrecke f. großer Rechen zum Nachharken von Halmen auf dem<br />

Stoppelfeld. → Af-, Schlepp-, Schmachtharke, Treckfoore<br />

foortrecken das Stoppelland mit großer Harke nachharken, die<br />

liegenden Halme nachholen. → afharken, aftrecken, naoharken<br />

Foortrecksel n. (Ge) Nachgeharktes, zusammengeharkte Halme auf dem<br />

Stoppelfeld. → Foorharksel, Naotrecksel<br />

Foortrogg m. Futtertrog. → Sump<br />

Foortunne f. Tonne, Trog für Viehfutter, Schweinefressen<br />

foorwiese fu<strong>der</strong>weise<br />

Foorwottel f. gelbe od. weiße Futtermöhre (für Pferde, im Ggs. zu<br />

→ Äätewottel).<br />

Zs.: gääle<br />

foos; foss (Wes). foost (Rae) welk, ausgetrocknet; verwittert,<br />

verfault, ungesund. Dat Holt is foos (stockig). Den Appel is foos

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