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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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kaputtfreesen auffrieren, durch Frost zerstört werden. Wi mött’t<br />

de Kuhle todecken, süss freest de Runkeln kaputt.<br />

kaputtgaon kaputtgehen, zerbrechen; verenden, sterben. De Koh is<br />

kaputtgaon. Wenn’t wat weern sall, dann mutt dat ‘n paar Maol<br />

kaputtgaon (vom Freien). → Hielken, Ol<strong>der</strong>dum, verbruuken<br />

kaputthaarn bersten, reißen. De Pötte haart kaputt (z.B. beim<br />

Herausnehmen aus dem Brennofen).<br />

kaputthacken zerhacken<br />

kaputthouen zerschlagen. → kotthouen<br />

kaputtkloppen zerschlagen. de drööge Eerde met de Hacke<br />

kaputtkloppen (Vorbereitung des Töpfertons)<br />

kaputtknappen zerspringen, zerbersten<br />

kaputtknodden zerfahren, durch Befahren beschädigen. bi dat natte<br />

Wäär de Wääge kaputtknodden. → kaputtföhrn<br />

kaputtkriegen entzwei bekommen, zerstören. Dat is nich kaputt te<br />

kriegen (zäh, kräftig). Seht to, dat ih ‘n Dagg kaputtkriegt<br />

(Abschiedsgruß am Morgen). → Nixdoon<br />

kaputtlachen, sik sich krank lachen<br />

kaputtloopen kaputtlaufen, durch Hineinlaufen beschädigen. * He<br />

leep de Karke (de Karkenfluure) nich kaputt (kein fleißiger<br />

Kirchgänger). * De löpp sik de Beene nich kaputt (langsam, faul).<br />

kaputtmaaken beschädigen, zerstören, zerkleinern. Holt<br />

kaputtmaaken (Brennholz sägen, spalten). Ruut kaputtmaaken<br />

(Unkraut jäten). Et is ähr üm’t Kaputtmaaken te doon (aus<br />

Übermut). → Schüppe, Waater<br />

kaputtrats(k)en aufreißen, zerreißen. He häff sik de Buxe<br />

kaputtratsket.<br />

kaputtrieten, -reeten zerreißen<br />

kaputtriewen, -ben zerreiben<br />

kaputtsaagen zersägen. Bööme kaputtsaagen<br />

kaputtscheeten erschießen. Denne muss a’ kaputtscheeten (sehr alt,<br />

aber zäh, kann nicht sterben).<br />

kaputtschlaon zerschlagen. → Gewold<br />

kaputtschmieten kaputtwerfen. → Bombe, drieste, kottschmieten,<br />

Poschläin<br />

kaputtschnie(de)n zerschneiden, auseinan<strong>der</strong>schneiden. Buuskohl<br />

met’n Mess kaputtschnien. Dat Farken wodde kapotteschnedden<br />

(zerlegt, zerteilt). den Arf kaputtschnieden (Ackerkrume<br />

aufbrechen)<br />

kaputtschöörn aufreißen, zerreißen. → kaputtratsken, upschöörn<br />

kaputtschriewen, -ben für untauglich erklären bei <strong>der</strong> Musterung. →<br />

afköörn<br />

kaputtschüürn aufscheuern, zerscheuern. Dat Dier schüürt sik van<br />

Jöcke dat Fell kaputt.<br />

kaputtstampen zerstampfen, zerdrücken. Erpel kaputtstampen<br />

kaputtstapp(k)en zerstampfen, zertreten<br />

kaputtstocken 1. Feuer ausgehen lassen durch zu viel Nachlegen. 2.<br />

zu schnell aufheizen (im Töpferofen: Ware springt)<br />

kaputtstooten zerstoßen, zerstampfen<br />

kaputtsuupen, sik sich durch Trinken zugrunde richten<br />

kaputt-trää(de)n zertreten<br />

kaputt-trecken zerreißen<br />

kaputtwarken, sik sich abarbeiten, kaputtarbeiten. → dood-warken<br />

Kapuze f. (Kapuzen; Kapuzken) 1. Kapuze. 2. eitle, eingebildete<br />

Person (St, Ge, Bor, Hei, Rae, Bo). → Kapsuuner, Timpen<br />

Kapuzenzahn m.(Ge) eingebildeter Mann

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