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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Stempel-, Stohlmääkers-, Striek-, Strupp-, Stubben-, Stüüw-, Tack-<br />

, Timmer-, Topp-, Un<strong>der</strong>-, Vääne-, Voggelbääsen-, Waakel-, Wäiden-,<br />

Waiksel-, Wallheggen-, Wallnötten-, Warf-, Week-, Wiem-,<br />

Wittdaorn-,<br />

Holt-appel m. wil<strong>der</strong> Apfel. → Surk<br />

Holt-appelboom m. wil<strong>der</strong> Apfelbaum<br />

Holt-arbäid f. Waldarbeit<br />

Holt-arbäi<strong>der</strong> m. Waldarbeiter<br />

Holt-aske, -asse f. Holzasche, Rückstand von verbranntem Holz<br />

(wurde als Waschmittel benutzt, → büüken). → Spleet<br />

Holtback m. Holztrog, Holzkiste<br />

Holtbäitel, -bäidel m. Stecheisen<br />

Holtbalken m. hölzerner Balken<br />

Holtbeen n. Holzbein, Beinprothese<br />

Holtbiele f. Beil zum Holzhacken<br />

Holtblende, -blenne f. Fensterladen, -blende<br />

Holtböcker, -bocker m. schwerer Holzhammer mit zwei Eisenringen<br />

(zum Einrammen von Pflöcken). → Holtschlaage, Töörböcker<br />

Holtbodden m. hölzerner Boden (z.B. im Faß)<br />

Holtbohr n. Holzbohrer<br />

Holtbredd n. Holzbrett; Brett, das beim Verputzen von Mauern u.<br />

Decken benutzt wird. → Putzbredd<br />

Holtbuck m. 1. Holzbock, Holzwurm. 2. Zecke. 3. ins Fleisch<br />

getriebener Splitter. → Holtsplaoten. 4. Holzklotz (zum Fertigen<br />

von Reisigbündeln. → Houbuck<br />

Holtbuur m. Waldbauer. → Lohbuur<br />

Holtdaage (Pl.) (St, Sü, Ge, Bor, Hei, Rae) Dienstleistungstage<br />

<strong>der</strong> Pächter, an denen sie Holz schlagen mußten. → Deendaage<br />

Holtdöwwel m. Holzdübel<br />

Holtdräibank(e) f. Drehbank aus Holz (für den Drechsler)<br />

Holtduuwe, -be f. Wildtaube, Hohltaube (nistet in hohlen Bäumen).<br />

→ Ringel-, Wild-duuwe<br />

Holtdüüwel, -bel m. (Rae) Winde, Gerät zum Roden von Bäumen. →<br />

Bussdüüwel<br />

hölten; höltern (Ra, Bo) 1. hölzern, aus Holz. höltene Äide.<br />

hölten Back (Trog zum Kneten von Schwarzbrotteig). en hölten Fatt<br />

met höltene Bände (Faß aus Holz). höltene Klinken (Verschluß <strong>der</strong><br />

Tennentür von innen). ne höltenen Napp to’t Spöölen un Wasken uut<br />

Wilgen (Napf aus Weidenholz). ne höltene Pigge (Schuhnagel). ne<br />

hölten Schepper (Schöpfkelle für Korn u. Mehl). ne höltene Wolte<br />

(Ackerwalze, → Boomwolter). → Pappschleew. 2. steif, unbeholfen,<br />

plump. Stao de nich so hölten bi (ungeschickt). He wödd a’ so<br />

hölten up de Beene. He häff so ne höltenen Gang. 3. bewaldet, mit<br />

Baumbewuchs. Se wonnt in’n hölten Land.<br />

Holtfatt n. geküfertes Holzfaß. → hölten<br />

Holtfiele f. Holzfeile, -raspel<br />

Holtflöh (Pl.) (Vr, St, Sü, Ge, Bor, Hei) „Holzflöhe”, Verletzung<br />

durch Holzsplitter. De Holtflöh häbbt mi betten. Holtflöh bünt<br />

faort groot (Unfälle bei Holzarbeiten wie Holzfällen od. Richten<br />

zählten zu den gefährlichsten, waren gefürchtet). Holtflöh, de<br />

stääkt (biet’t) in de Geburt (bei <strong>der</strong> Entstehung). → Ieserflöh<br />

Holtfluur(e) f. Fußboden aus Holz, Brettern<br />

Holtfohrlöö, -fuhrlöö (Pl.) Holzfuhrleute (hatten bes. kräftige<br />

Pferde u. stabiles Pferdegeschirr, → Haamersellen)<br />

Holtfohrmann m. Holzfuhrmann. → Fohrbaas, Hou<strong>der</strong>er

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