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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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integgengaon entgegengehen<br />

integgensehn entgegensehen; (sorgenvoll) erwarten<br />

integgenstaon im Weg stehen, hin<strong>der</strong>lich sein<br />

integgenstellen dagegenstellen. sik integgenstellen (sich<br />

sträuben, wehren)<br />

integgenträä(de)n entgegentreten; wi<strong>der</strong>stehen<br />

int(e)ressant interessant<br />

Int(e)resse n. Interesse. Wenn daor eene Interesse an häff, waorüm<br />

nich (bes. von einem Hobby). → Leewhäbberij<br />

int(e)resseern interessieren. Daor häff he sik hatt föör<br />

interesseert.<br />

internäöts(k), instrinäöts(k) aufsässig, eigensinnig; empfindlich;<br />

mißtrauisch. Wat is he internäöts! → pernäötsk, upstrinäötsk<br />

inthollen im Gedächtnis behalten, sich erinnern an, sich merken.<br />

Ik kann nix mähr inthollen. Dat häbb’ke mi noch gudd inthollen. →<br />

behollen<br />

intied, intieds(t) inzwischen, während. intied van ne Stunde<br />

(innerhalb einer Stunde). Intied ik naor de Stadt gong, was’t<br />

passeert. → in, Tied<br />

into in, mitten drin. He sitt de ganz (rundüm) into (sieht keinen<br />

Ausweg, hat sich festgefahren).<br />

inträä(de)n eintreten. Et konn wat inträän (z.B. Krankheit, Tod).<br />

Intratt m. Einstieg des Holzschuhs. → Footgatt, Ruuf<br />

Intreck m. Einzug. He häff sienen Intreck hollen.<br />

Intreckemaol n. Einzugsmahl, Brauchtum bei Hauseinweihung. → Fööranbööden<br />

intrecken 1. einziehen (z.B. in ein Haus). 2. einberufen zum<br />

Militär. He wödd inetrocken. → loosen, stellen<br />

intreckig (Vr) habgierig; geizig. → inhaalig<br />

intressant, Intresse, intresseern → interessant, Interesse,<br />

interesseern<br />

intrichtern eintrichtern<br />

Intritt m. Eintritt, Eintrittsgeld. Föör den Danzbodden, daor<br />

mochen wi Intritt betahlen.<br />

Intrittsgeld n. Eintrittsgeld<br />

introuen einheiraten. He is daor introut, he häff nix te säggen<br />

(eingeheirateter Mann). → inhieraoden<br />

Intucht f. Inzucht<br />

intunken eintunken. → instippen<br />

intus in <strong>der</strong> Wendg. intus kriegen (begreifen). Denne häff’t gau<br />

intus kreggen.<br />

intüsken, -tüssen inzwischen, während. → un<strong>der</strong>tüsken<br />

intüskentied(s), -tüssentied(s) inzwischen; während, unterdessen,<br />

so nebenbei. Dat häbbt se intüskentied afemaakt. → intied<br />

intüünen einzäunen. ne Wäide intüünen<br />

Intüünung f. Einzäunung<br />

intuuß(k)en eintauschen. He häff Hundefett teggen Plodden un old<br />

Iesen inetuusket.<br />

intwass quer, überquer. in’t lange un intwass deelen (längs u.<br />

quer einteilen). intwass dedöör (quer hindurch). → lang,<br />

öwwerköpps, twass<br />

inverstaon einverstanden<br />

inwäägen abwiegen, einwiegen (best. Menge). De Steekskes wodden in<br />

spitze Tuuten inwäägen. He moch noch inwäägen (Verlust ersetzen,<br />

wenn z.B. kein voller Zentner im Sack war).<br />

inwääwen einweben

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