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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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(geht sehr gut weg, verkauft sich schnell). Et geht mi so gau wegg<br />

(Durchfall). → schmächtrig, sölws<br />

wegg-gasken, -gassen schnell weglaufen, ausreißen, fliehen<br />

wegg-geeten weggießen, ausgießen<br />

wegg-gewwen, -gebben weggeben; verschenken. → weggdoon<br />

wegg-graawen, -ben vergraben<br />

wegg-griepen wegnehmen; entreißen. He gripp mi dat wegg, as wenn’t<br />

‘n Goldstück is. → weggkriegen<br />

wegghaalen 1. fortholen, abholen; hervorholen. He heel hier de<br />

Stöhle wegg un dee se daor weer verkoopen. Se häbbt em kott vöör’n<br />

Dood wegghaalt (gerettet). 2. in <strong>der</strong> Wendg. sik wat wegghaalen<br />

(sich etw. einfangen, z.B. eine Krankheit). → updoon<br />

wegghangen aufhängen, forthängen. en Strüüksken wegghangen to’t<br />

Dröögen. He häff sik wegghongen (hat sich erhängt). → Bund n.<br />

wegghasseln (St, Ge, Bor, Hei) wegrollen,<br />

-kullern<br />

wegghessen wegjagen, -hetzen<br />

wegghollen fernhalten; verbergen. Dat bünt kiene Gudden, moss di<br />

daor ‘n bettken wegghollen. → weggwahrn<br />

wegghöö(de)n, sik (Vr, St, Ra, Hei, Rae) sich hüten (vor). Höö di<br />

bi’t Föör wegg! → weggwahrn<br />

wegghouen wegschlagen, -hauen<br />

wegghüpp(k)en forthüpfen<br />

weggjaagen 1. davonjagen; wegfliegen; schnell wegfahren. Kaff jögg<br />

wegg uut de Wanne. He is met de Fietse weggejaggt. 2. vertreiben,<br />

verscheuchen. Den Wind häff mi ‘t ganze Höi weggjaggt. →<br />

weggbössen, -löchten<br />

weggkaorn mit <strong>der</strong> Karre abtransportieren. Wi mütt’t Steene<br />

weggkaorn.<br />

weggkehrn, -kährn wegfegen<br />

weggkieken wegschauen. Manks mutt’m ook weggkieken können (etw.<br />

übersehen; großzügig sein). → bineenekniepen, weggluurn<br />

weggknooien verstecken, verschwinden lassen. Lao we de Pulle gau<br />

ääben weggknooien!<br />

weggkommen abhanden kommen, verlorengehen; wegkommen. De Dräibank<br />

is ook weggkommen (wurde auch abgeschafft). De Papiern van’t<br />

Gericht bünt weggkommen (sind verloren). Dat is met de Bomben alle<br />

weggkommen (zerstört). Dat Höi was nich gudd weggkommen (war<br />

verregnet). Du büs ja gudd weggkommen! (Du hast Glück gehabt z.B.<br />

beim Erben). Maak, dat du weggkümms! (Hau ab). → weerkommen<br />

weggkrassen ab-, wegkratzen. → afkrassen<br />

weggkreemern, -kräämern weggehen, sich wegschleichen. He kreemert<br />

so wegg. → afkreemern, weggmaaken<br />

weggkriegen 1. wegbekommen, abbekommen. Se konn ‘n Dreck nich<br />

weggkriegen. Se könnt dat Gräi van Jaor nich weggkriegen (können<br />

nicht ernten). 2. wegnehmen. Se kriegt em alls wegg. → weggriepen.<br />

3. (etw.) abbekommen. He häff’t weggkreggen (hat z.B.<br />

eine Erkältung bekommen). → Schampert. 4. wahrnehmen; begreifen.<br />

Nu häff se’t doch noch weggkreggen (begriffen). → wegg<br />

weggkruupen fortkriechen<br />

wegglaoten weglassen, auslassen. → uutlaoten<br />

weggleggen 1. weglegen, fortlegen. Ik häbb’t te gudd weggleggt un<br />

kann’t nich finden. → verleggen. Well´t wegglegg as ne Häär, de<br />

find´t wwe as ne Bäär (Bäädeler) (Wer z.B. die Kleidung<br />

unordentlich ablegt, <strong>der</strong> findet sie zerknittert und schmutzig<br />

wie<strong>der</strong>). 2. zurücklegen, aufbewahren. Ik sall’t föör di noch

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