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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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inröhrn, -rührn einrühren. Mähl in’n Papp inröhrn<br />

inrood satt rot, kräftig rot<br />

inröökern einräuchern<br />

inrullen einrollen, einwickeln. Wöske inrullen vöör’t Strieken. →<br />

indräien<br />

inrustern, -rosten einrosten. De Pumpe is inerustert.<br />

inrüümen einräumen. dat Schapp inrüümen<br />

insaagen einsägen. Holt insaagen<br />

insää(n)gen einsegnen. Wienachts-aobend dat Huus insäägen. de<br />

Moo<strong>der</strong> insäängen (→ inhaalen). dat (de) Liek insäängen (den<br />

Verstorbenen segnen). → uutsäängen<br />

insacken 1 einsacken, einsinken. De Grund is dull, daor kann’m<br />

insacken.<br />

insacken 2 einsacken, in einen Sack füllen. Erpel insacken<br />

insäien einsäen. He häff’t insäit met Gröss-saod. * Ook nao de<br />

schlechtste Ernte mutt man weer nij insäien.<br />

insalten einsalzen, einpökeln. → inpeckeln, Peckelküümen<br />

insargen einsargen. → fattwarken<br />

Insatz m. Einsatz. ’n Insatz van’t Hemd (Kleed) (z.B. weißer,<br />

steifer Latz). → Bäffe<br />

inschaakeln Ketten einhaken, verbinden<br />

inschaalen verschalen (z.B. Mauer, Gewölbe). De iesernen Trääger<br />

van de Böggens wodden inschaalt un met Schlacke un Zement<br />

uutfüllt.<br />

inschatten „einschätzen” (Hochzeitsbrauch: Das Brautpaar wird in<br />

die Nachbarschaft aufgenommen, es wird am Hochzeitstag an <strong>der</strong> Tür<br />

willkommen geheißen, die Nachbarn bieten ein Schnäpschen od. Glas<br />

Wein an; auf das Tablett wird von den Gästen Geld für die<br />

Nachbarschaftskasse gelegt). → Glass-in-de-Mööte-brengen,<br />

Schattegeld, verschatten<br />

inscheeten 1. einschießen. De Melk schött in (nach dem Kalben,<br />

beim Melken kommt Milch in das Euter). dat Nij-jaor inscheeten<br />

(Brauch: zum Neuen Jahr schießen, z.B. mit Karbid). dat Brood<br />

inscheeten (in den Backofen einschieben). 2. einfallen. Nu is’t mi<br />

weer ineschotten.<br />

inschenken einschenken. De Pääten mochen inschenken (einen Schnaps<br />

eingießen nach <strong>der</strong> Taufe). → ingeeten, räin<br />

inscheppen hineintun, -schöpfen (mit dem Schöpflöffel auftun,<br />

aufgeben). → upscheppen<br />

Inschlagg m. Einschlag, Einfluß. He häff ne Geskersken Inschlagg<br />

(spricht in <strong>der</strong> <strong>Mundart</strong> von Gescher).<br />

inschlämmen best. Art zu verputzen. De Kellerfluure wodde<br />

waaterdicht ineschlämmt. → Schlämmputz<br />

inschlaon einschlagen. nen Näägel inschlaon. den Deeg inschlaon<br />

(Teig zu Brotlaiben formen). de Bottrams inschlaon (in Papier<br />

einwickeln). He moss ‘n annern Wegg inschlaon. Den Blixem häff<br />

ineschlaon. Ik häbb weer nen Iem (in ne Hüüwe) ineschlaon (einen<br />

Bienenschwarm gefangen).<br />

inschlaopen einschlafen. Mi is den Foot ineschlaopen (Fuß<br />

eingeschlafen, taubes Gefühl, → Ramm). He is so ineschlaopen<br />

(hatte einen sanften Tod).<br />

inschledden (Vr, Ge, Sü, We) einzäunen (z.B. Weide)<br />

inschleppen, -schlöppen einschleppen, hineinschleppen<br />

inschlichten eineggen (Saatgut). Dat Saod wodde dübbelt<br />

ineschlicht.

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