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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Heckenspange f. senkrechter Pfahl am Tor. → Heckenbeen<br />

Heckerij f. (Vr, Sü, Ge, Bo) Züchterei<br />

Heckgaffel → Heckengaffel<br />

Heckpaol m. (Ge) Eckpfahl an <strong>der</strong> Einfahrt; Pfahl, an dem das Tor<br />

aufgehängt ist. → Heckenpost<br />

Heckpost, -poss → Heckenpost<br />

Heckschlott n. Vorhängeschloß am Tor, Zaunschloß. → Pinn-,<br />

Stiftschlott<br />

Heddeldeddelken → Hiddeldiddelken<br />

Heddwig → Heedwig<br />

Hee → Heed<br />

hee, heeda, häädaor heda! (Ausruf, z.B. Scheuchruf für Hühner,<br />

Enten)<br />

Heeb-amm(e) f. 1. Hebamme. 2. Flaschenöffner (scherzh.). →<br />

Wiesemoor<br />

heebrööls (Vr) lauthals. He sung heebrööls met.<br />

Heed (Wes, Ot, Vr, St, Sü, Rae, Rh, Bo) n.; Hee (Vr, Ge, We, Ra,<br />

Bor, Hei) f.n. Heede, Häide (Ra, We, Bor, Rae, Rh) f. Heide,<br />

Ödland. Wi brengt de Bijen in’t Heed. Wat blöit dat Heed mooi. in<br />

Heed un Holt. Heed mäien (Heidekraut mähen). * Dat geht as ne Koh,<br />

well van’t Heed up’n Klaower kümp (vom Sand-, ins Kleigebiet<br />

heiraten, sich verbessern). Et was ne Un<strong>der</strong>scheed, as wenn’t ne<br />

Koh van’t Heed up’n Klaower kümp. → Häide f.<br />

Zs.: Bell-, Bessem-, Fattbessens-, growwe, Knopp-, Plaggen-,<br />

Sprockel-, Topp-, Wöskers-<br />

Heed- auch: Hee-<br />

heeda → hee<br />

Heedbessem, -n m. 1. Besen aus Heidekraut. 2. Topfbürste. → Fatt,<br />

Pottbessem, Wösker<br />

Heedbuur m. Heidebauer, Moorbauer<br />

Heed-dack n. mit Heide gedecktes Dach<br />

Heede f. Hede, Werg, Abfall beim Hecheln von Flachs (wurde nach<br />

Gewicht berechnet wie Flachs od. Wolle, für grobes Sackleinen<br />

benutzt). → Kötte 2<br />

Heede ‘Heide’ → Heed<br />

Heed-eckel → Heedhääkel<br />

Heededaorn, -durn m. Kreuzdorn. → Hexendaorn<br />

heedendaages, -daggs (Vr, St, Ge) heutzutage<br />

Heedepatt m. Pfad durch die Heide<br />

Hee<strong>der</strong>oose f. Hei<strong>der</strong>ose<br />

Heedestriepe(n) m. Streifen Heideland<br />

Heedestück n. Stück Heideland<br />

Heedewegg m. Heideweg<br />

Heedfeld n. freie Heidefläche<br />

Heedgrund m. Heidegrund. → Feld-, Plaggengrund<br />

Heedhääkel (Wes, Vr, St, Sü, Ge, Ra, Bor); Heed-eckel (Ot, Rh).<br />

Heetecke (Ge) f. Hauhechel, Stachelginster. → Hatthääkel<br />

Heedhacke f. Hacke zum Stechen von Heidesoden. → Heedsäiden,<br />

Schadden<br />

Heedhonning m. Heidehonig<br />

Heedplagge f. Heidesode (dünn gestochen, getrocknet als Stallstreu<br />

verwendet). → Plaggenheed<br />

Heedrook m. Moorrauch, Rauchschwaden, brandiger Geruch vom<br />

Abbrennen <strong>der</strong> Heide. → Moor-, Väänedamp<br />

Heedsaid(en) m. kleine Sichel zum Mähen von Heidekraut. →<br />

Heedsäiße

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