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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Naaben, Naabe, Naawen m. (Naabens) Nabe, Mittelteil des Rades. Den<br />

Naaben wodde van Hand bohrt. → wat.<br />

Zs.: Ploog-<br />

nääben, nääwen, nebben, newwen neben (mod.). → teggen. Nääben’t<br />

Huus stonn ne Eeke. Ik häbb nääben ähr staon.<br />

Zs.: bi-, daor-, de-, hier-<br />

Naaben- auch: Naawen-<br />

Nääben-, nääben- auch: Nääwen-, Nebben-, Newwen-; nääwen-, nebben-<br />

, newwen-<br />

nääben-an nebenan (mod.). → teggen-an. Et was ne gudden Naober,<br />

well nääben-an wonnen.<br />

nääben-an<strong>der</strong>, -anner nebeneinan<strong>der</strong>. → nääben-eene<br />

Naabenband n. Nabenband (wurde vom Schmied aufs Rad gezogen). →<br />

Ächter-, Kroonen-, Speekenband<br />

nääbenbi nebenbei, nebenher. Se deen dat so nääbenbí. → teggen-in<br />

Naabenbohr n. Bohrer für Nabenlöcher (konisch)<br />

Nääbendöör(e) f. Nebentür<br />

nääben-een(e) nebeneinan<strong>der</strong>. → teggen-eene<br />

Nääben-ingang m. Nebeneingang. → Siedendööre<br />

Nääbenruum m. Nebenraum<br />

Nääbensaake f. Nebensache<br />

Nääbenstraote f. Nebenstraße<br />

Nääben-uutgang m. Nebenausgang<br />

Nääbenwegg m. Nebenweg, Seitenweg<br />

Naagedier, -deer n. Nagetier<br />

Näägel; Naagel (Rae, Rh, Bo) m. (Näägel; Näägelken) Nagel;<br />

Fingernagel. Soss doch dat heele Spill an’n Näägel (Haaken) hangen<br />

(aufgeben). * He is met de Nösse an’n Näägel loopen (unglücklich<br />

geworden). * He mäck Näägel met Köppe (faßt eine Sache richtig an,<br />

handelt entschlossen). Du büs ‘n Näägel in (föör) miene<br />

Doodenkiste. He häff kien Näägel, sik an’t Gatt te krassen (Er ist<br />

arm). → Fingernäägel, gewönnt, Krätze, Liem, Spieker m.,<br />

verdeenen.<br />

Zs.: Draod-, Dummen-, Finger-, Holt-, Hoow-, Ies-, Ieser-,<br />

Klumpen-, Kopp-, Krass-, Rööp-, Sarg-, Schlott-, Schmedde-,<br />

Schmitts-, Schoh-, Schwöpp(en)-, Sol<strong>der</strong>-, Spleet-, Spoor-, Stääk-,<br />

Staol-, Strööp-, Tehn-, Toog-<br />

Näägel- auch: Naagel-<br />

naagelbaor was genagelt werden kann. naagelbaore Steene uut<br />

Saagemähl (z.B. zum Anschlagen des Türfutters). → Düüwelsteen,<br />

Latäiholt<br />

Näägelbloome f. (Vr, St, Sü, Ge, Hei, Rae, Rh, Bo) Flie<strong>der</strong>,<br />

Ziringel (hat nagelförmige Blüten). → Fleer, Zeringel<br />

Näägelbohr n. Nagelbohrer mit angebogener Drehöse<br />

Näägelflees, -fleesk n. Rauchfleisch, getrocknetes Rindfleisch. →<br />

Näägelholt, -stück, Rookflees<br />

Näägelgröss, -gräss n. (Vr, Sü, Ge, Hei, Rae) gemahlene Nelken,<br />

Piment, Nelkenpfeffer (Gewürz z.B. für Blut- u. Mehlwurst). →<br />

Nelkenpääper<br />

Näägelgrütt n. (Vr) Nelkenpfeffer. → Näägelgröss<br />

Näägelholt n. (Vr, Rae) Rauchfleisch, getrocknetes Rindfleisch. →<br />

Näägelflees<br />

Näägelkästeken Kasten für Nägel<br />

Näägelken 1. Nelkenpfeffer, Gewürznelke. → Näägelgröss. 2.<br />

Flie<strong>der</strong>. → Näägelbloome, -tacken.<br />

Zs.: Kruud-

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