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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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upkracken hochhebeln; mit <strong>der</strong> Winde hochheben. ne Boom upkracken<br />

(mit <strong>der</strong> Winde auf den Wagen laden). → upkniepen, upwinden<br />

upkrempeln aufkrempeln. → Moue, upströöpen<br />

upkriegen 1. aufheben, aufnehmen, aufgreifen. 2. verbrauchen, zu<br />

Ende bekommen. Dat kann’k nich upkriegen (aufessen). He dööt, as<br />

wenn de kinn Upkriegen an is (Er ist verschwen<strong>der</strong>isch). Daor kaas<br />

du’t wall met upkriegen! (Das genügt). → saagen, Spind, upmaaken.<br />

3. (Aufgaben) aufbekommen. Wi häbbt vandaage nix upkreggen<br />

(aufgabenfrei). 4. begreifen. Dat kann’k vandaage noch nich<br />

upkriegen. → upfatten<br />

upkröppen, sik sich aufplustern, sich aufspielen, angeben. Wat<br />

kröppt he sik weer up! → Kröpper, Kropp-, Moodhahn, up-pluustern<br />

Upkümste f. Aufwand, Umstand. Wat was dat en Upkümste met dat<br />

Wosten! → Ümstand<br />

upkündigen, -künnigen kündigen. → loss-säggen<br />

uplaa(de)n aufladen. Se bünt up’t Land an’t Runkel-uplaan. → Last,<br />

Praote<br />

Uplaa<strong>der</strong> m. wer die Garben auf das Fu<strong>der</strong> hebt (beim Einfahren des<br />

Getreides). → Aflaa<strong>der</strong><br />

uplääpeln, -leppeln auflöffeln<br />

uplääsen auflesen. Tuffeln uplääsen. → upgad<strong>der</strong>n, uutmaaken<br />

uplääwen, -ben aufleben. Bi’n Koffie lääwt he so richtig up. Se is<br />

weer uplääwt (hat sich gesundheitlich gebessert, hat wie<strong>der</strong> Mut<br />

gefaßt).<br />

uplachen kurz auflachen, (plötzlich) auflachen<br />

uplangen verlängern. de Spoorn uplangen (die Dachsparren über die<br />

Mauer hinaus verlängern). → upschäälken<br />

Uplanger m. Aufschiebling am Dachstuhl (Verlängerung des<br />

Dachsparrens am unteren Ende, um das Dach zu verlängern u.<br />

abzuflachen). → Upschäälke<br />

Uplängsel n. Verlängerung des Dachsparrens. → Uplanger<br />

Uplaoge f. Auflage; Belag. de Uplage föör dat Gewölbe van’n Ommen.<br />

Zs.: Hand-<br />

uplaoten auflassen. ‘n Grundstück uplaoten. ne Runde uplaoten (zum<br />

Trinken <strong>der</strong> spendierten Runde auffor<strong>der</strong>n). Mött wi de Pastoor<br />

haalen, dat he de Runde uplött, of döös sölwes (wenn man eine<br />

Runde ausgegeben hat u. vergißt, Prost zu sagen).<br />

uplappen flicken, mit einem Flicken reparieren. de Schoh weer<br />

uplappen. ne upgelappte Buxe (z.B. ein Flicken über dem an<strong>der</strong>en).<br />

→ upstücken, uutlappen<br />

uplasken, -lassen ausbessern, reparieren; eine Lasche anbringen<br />

upleggen 1. auflegen. Holt upleggen. en Fatt Beer upleggen<br />

(spendieren). 2. zunehmen, zulegen (von Vieh). Dat Farken legg<br />

gudd up (gedeiht gut). En Bullenkalw, dat legg bääter up as ‘n<br />

Starkenkalw (nimmt schneller zu). Dat legg nix up (Das wird nicht<br />

fett). → upnemmen, upgeleggt<br />

Uplegger m. 1. auf Mast gesetztes Läuferschwein (Vr). 2.<br />

rechteckiger Torfspaten (für Industrietorf, Vr). 3. in<br />

Längsrichtung vermauerter Ziegelstein. → Lööper<br />

uplichten 1 anheben. effen uplichten met de Kracke. → upböörn<br />

uplichten 2 (Wes) ausdünnen; vereinzeln. Rööwen uplichten. →<br />

uutlichten<br />

uplie(de)n (Wes, St, Sü, Ge, Hei, Rae, Bo) erleiden. He häff<br />

Schaaden upledden.<br />

uplieken ebnen, ausgleichen (durch Auffüllen). De Leegten wodden<br />

upliekt, de Bültens afliekt.

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