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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Elsenpässling m. langsam wachsendes Erlenholz<br />

Elsenschleet n. Erlenrundholz<br />

Els(en)stubben m. Erlenstumpf mit vielen Ausläufern (an Gräben u.<br />

auf gutem Boden)<br />

Elsentack n. Erlenzweig<br />

Elsholt → Elsenholt<br />

Elsken PN Elisabeth. → Liesbett<br />

Els-stubben → Elsenstubben<br />

Elstoog n. Erlenzweig<br />

Elwen m. (Elwen) Engerling. He süht uut, äs wenn de Elwen dran<br />

naaget (Engerlinge nagen z.B. an den Wurzeln von Spörgel). → Piere<br />

Elwendattigste → Elf-undattigste<br />

em, ‘n. üm (Vr, Bo) ihm, ihn; einem, einen. Ik häbb dat van em<br />

ekreggen. → he<br />

emaleert, imaleert emailliert. ne emaleerten Emmer<br />

Emalge f. Email. Den Emmer is van Emalge.<br />

Emma PN Emma<br />

Emmel m. (Sü, Ra, Bor) Mehltau<br />

Emmer; Ammer (Rh) m. (Emmers; Emmerken) 1. Eimer. Ik bün de met’n<br />

Emmer Waater bi west (habe gereinigt). Et gött met Emmers (regnet<br />

heftig). He schmitt (stött) ‘n Emmer nich üm, he süpp’n leewer uut<br />

(weiß sich zu helfen, → däämlik). Woss mi up’n Emmer nemmen? (zum<br />

Narren haben). Ik lao mi nich up’n Emmer setten (betrügen). → Beer<br />

n., helpen. 2. eimerartiges Ventil aus Le<strong>der</strong> im Pumpenrohr. →<br />

Süüger.<br />

Zs.: Af-fall-, Asken-, Biestemelk-, Blick-, Brand-, Farken-, Foor-<br />

, Föör-, Honnig, Kalk-, Kruud-, Löske-, Mähl-, Melk-, Otte-,<br />

Peerde-, Prosse-, Pütten-, Schmeer-, Schrubb-, Schwiene-, Spööl-,<br />

Ssenk-, Teer-, Waater-, Wijwaaters-, Wöske-<br />

Emmer-rand m. Eimerrand<br />

emmerwiese eimerweise. He süpp den Fuusel emmerwiese.<br />

en 1, ‘n ein (unbetont). en Kälwken. → eene<br />

en 2 hin. He geht en blaosen (Er geht Trompete spielen). He geht<br />

en Kalwer foorn (geht in den Stall u. übergibt sich, spottend).<br />

Nao de Misse ging’t en Koffie-drinken. → hen, kooken<br />

Ende, End, Enne. Äinde (St, Sü, We) m.n. (Enden; Endeken) 1.<br />

kurzes Stück, Ende, Zipfel. en End Packtou (Stück Bindfaden). Daor<br />

kommt se ‘n ganzen End met wegg (Das reicht ein gutes Stück). Et<br />

is mon ‘n kott Enneken in’n Hals, wo’t lecker schmeck (kurzer<br />

Genuß). Ik bün ‘n ganzen End öl<strong>der</strong> as du (viel älter). Wenn’t üm<br />

Geld geht, dann treckt se alle nao ähren End (Ge). 2. Strecke,<br />

Wegstück. ’n kläin Endeken (kleines Stück Weg). Et was ‘n Ende te<br />

loopen. He was ‘n End wegg (ein Stück weit). Du föhrs ‘n<br />

verkährten End uut (in die falsche Richtung). 3. Ende,<br />

Schluß(stück). Ik keek so ääben an bäide Enden uut de Buxe (war<br />

noch klein). ’t Ende van’t Jaor. ganz achten an’t Ende van de<br />

Welt. Daor was’t an’n End. Et is an’n End (zu Ende, vorbei;<br />

gestorben). He is de boll met an’t Ende (dem Bankrott od. dem Tode<br />

nahe). Et geht up’t Ende to. olle Löö an’t Ende brengen (bis zum<br />

Tode pflegen; Verpflichtung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, → Ollen). He kann dr’ kinn<br />

Ende an kriegen (kinn End van finden) (kann nicht damit aufhören).<br />

Wi willt de nu en Ende van maaken (aufhören, z.B. Feierabend<br />

machen). * Dat dicke Ende kümp achternao. Dat is ‘t Ende van’t<br />

Leed. * Dat Ende sall de Last wall dräägen (Die Sorgen kommen<br />

zuletzt, Bo). De häff immer gecke Dinge bi’t Ende (macht immer<br />

etw. Beson<strong>der</strong>es). Daor is’t Ende van wegg (übertrieben). 4. in

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