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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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up-aomen, -äömen, -öimen aufatmen. Nu konnen we endliks upaomen<br />

(erleichtert aufatmen).<br />

up-arbäiden aufbrauchen, verschleißen durch Arbeit. sik uparbäiden<br />

(sich abrackern, abmühen). He häff sik totaal up-arbäidt.<br />

→ af-, ver-arbäiden, vermeenen 1<br />

upbäätern, -bettern aufbessern<br />

upbacken aufbacken<br />

upbahrn aufbahren. → Schlopp<br />

upbäiteln, -bäideln mit dem Meißel öffnen, vorbohren<br />

upbammeln aufhängen<br />

upbasten, -bassen aufspalten; aufspringen, aufreißen, rissig<br />

werden. Holt upbasten (Holz spalten). De Hande bünt upbosten. →<br />

upspleeten<br />

upbee(de)n 1. aufbieten, von <strong>der</strong> Kanzel verkünden. → Upgebott. 2.<br />

sik upbeeden (sich überbieten, beim Handel). → geegensiedig,<br />

öwwerbeeden<br />

upbewahrn aufbewahren<br />

upbicken aufhacken, aufschlagen<br />

upbinden, -binnen 1. hochbinden, zusammenbinden. dat Kaorn<br />

upbinden (zu Garben binden). → Bund n. 2. aufbinden, einen Knoten<br />

lösen. dat Knüppdook upbinden. → upknüppen. 3. in <strong>der</strong> Wendg. Ik<br />

häbb em (mooi) eene upebunden! (Ich habe ihm etw. vorgelogen). →<br />

Buxe, Moue<br />

Upbin<strong>der</strong>, -binner m. waagerechtes Brett beim Gerüstbau. → Anbin<strong>der</strong><br />

upblaosen aufblasen. sik upblaosen (sich aufspielen, wichtig tun,<br />

angeben). Wat is he upgeblaosen! (eingebildet). → Blaose,<br />

plüüstern, Schruuthahn, upkröppen<br />

upblatten verlaschen, Holzstücke verbinden (best.<br />

Zimmermannstechnik). → afblatten<br />

upbliewen, -ben 1. offen bleiben. De Döör bliff up. 2. aufbleiben<br />

(nicht zu Bett gehen). We mochen bes twalw upbliewen.<br />

upblöien aufblühen; gedeihen. 2. in <strong>der</strong> Wendg. Dat blöit di noch<br />

‘n Maol weer up (Das rächt sich noch einmal). → upstooten<br />

upbölken aufstoßen. → upstooten<br />

upböömen 1. von Vögeln, Geflügel: auf einen Baum, eine Stange<br />

fliegen. In de Harwst-tied böömt de Fasaanen weer up (nehmen einen<br />

Baum als Schlafplatz). De Höhner böömt up (fliegen auf die<br />

Sitzstange im Hühnerstall). 2. Holz, Baumstämme aufschichten. 3.<br />

den Webstuhl bespannen (Kettfäden aufziehen). → Kett-,<br />

Ssettelboom. 4. vom Pferd: aufbäumen, steigern. sik upböömen<br />

teggen (sich wi<strong>der</strong>setzen). → stäigern 1, upnemmen<br />

upböörn, -büürn 1. hochheben, aufheben; aufrichten. De Koh böört<br />

den Statt up. Moss de Beene upböörn! (anheben). Nu schlao mij<br />

dedaale un böör mij weer up! (Ausruf des Erstaunens, Rh). Teggen<br />

Aobend böört sik de Wind up (kommt <strong>der</strong> Wind auf). → anböörn,<br />

hoogeböörn, uphaalen, uplichten. 2. hereintragen; auftischen. →<br />

updisken<br />

upbossen aufwühlen, aufscharren, -kratzen. De Ratten häbbt de<br />

Fluure upebosst. De Kodden bosst den Grund up.<br />

Upbou m. Aufbau. ne Upbou up’n Waagen (Kastenwagenaufbau)<br />

upbrääken, -brecken 1. aufbrechen. de Straote upbrääken<br />

(aufreißen). 2. aufstoßen. Dat is em suur upebrocken (schlecht<br />

bekommen). Dat sall di (suur) upbrääken! (Das wird dir noch leid<br />

tun, das wirst du bereuen). → upstooten<br />

upbraanen, -brannen (Wes, Vr, St, Ge, Bor) aufbrennen; einbrennen.<br />

dat Iekteeken upbraanen

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