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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Puggenkunte f. Hinterteil des Schweines. en Stück van ne<br />

Puggenkunte (Schinken, scherzh.)<br />

Puggenküümen, -küüwen n. Gefäß für das gekochte Scheinefutter<br />

Puggenleer, -läär n. Schweinsle<strong>der</strong><br />

Puggenloop m. Auslauf für Schweine. → Puggen-uutloop<br />

Puggenlui m. (St) Schweineknecht<br />

Puggenmästerij f. Schweinemast<br />

Puggenmest, -mess m. Schweinemist (gilt als wertlos)<br />

Puggenmiege f. Schweinejauche, -urin<br />

Puggenpöötken Eisbein. → Schwienepoote<br />

Puggenpott m. Schweinetopf, Kessel zum Kochen von Viehfutter (bes.<br />

für Schweinekartoffeln). → Venüüspott<br />

Puggenschiete f. Kot vom Schwein<br />

Puggenschlächter, -schlachter m. Hausschlachter<br />

Puggenschmolt n. Schweineschmalz<br />

Puggenschott n. Schweinestall<br />

Puggenschnuute f. Schweineschnauze<br />

Puggenspieker m.n. Schweinehaus, eigenes Gebäude mit<br />

Schweineställen (wegen des Gestanks). → Farken-, Kodden-,<br />

Schwienehuus<br />

Puggenstall m. Schweinestall<br />

Puggenstatt m., -stättken Schweineschwänzchen<br />

Puggenstrübbe, -strubbe f. Schweineborste (wurde für Pinsel u.<br />

Bürsten verwendet)<br />

Puggensump m. Behälter für Schweinefressen<br />

Puggentrogg m. Schweinetrog<br />

Puggentuffel → Puggenkartuffel<br />

Puggentuun m. Schweineauslauf<br />

Puggen-uutloop, -uutlööper m. Schweineauslauf zum Wühlen u. Suhlen<br />

Puggen-wahrn wachen, wenn die Sau ferkelt. → Schwiene-fangen<br />

Puggenwäide f. Schweineweide<br />

puh Ausruf <strong>der</strong> Verwun<strong>der</strong>ung, des Abscheus. Puh, wat’n Räägen!<br />

Pulle f. (Pullen; Pülleken) Flasche. en Pülleken Fuusel of Beer.<br />

He is an de Pulle (ist ein Trinker) → Fläske, schieten, schmeern,<br />

Titte, to.<br />

Zs.: Anstands-, Fuusel-, Kin<strong>der</strong>-, Korw-, Medzien(s)-, Melk-,<br />

Schnaps-, Suur-, Waater-, Wijwaater(s)-<br />

Pullebeenken nacktes Beinchen vom Kleinkind (Kin<strong>der</strong>spr.)<br />

Pullefatt n. Badewanne (Kin<strong>der</strong>spr.)<br />

pülleken trinken; sich betrinken<br />

pulle-pulle Geräusch von plätscherndem Wasser (Kin<strong>der</strong>spr.). pullepulle<br />

maaken (plantschen, baden)<br />

Pullewanne f. Badewanne, Plantschbecken (Kin<strong>der</strong>spr.)<br />

Puls, Püls m. (Pulse) Stößer, Stampfer, z.B. in <strong>der</strong> Butterkirne<br />

(mit durchlöchertem Brett, wurde auf- u. nie<strong>der</strong>bewegt beim<br />

Kirnen). → Botterfatt, Pulsker.<br />

Zs.: Botter-, Kaarne-<br />

Püls m. 1. kleiner Rest (z.B. von Flüssigkeit). ne Püls Waater.<br />

Daor is män ‘n Püls mähr in (nur noch sehr wenig). Moss sehn, dat<br />

an de Bloomen ne gudden Püls dran bliff (daß an <strong>der</strong> Setzpflanze<br />

genug Erde, Wurzelballen bleibt). → Schlacks 2. 2. Standfläche<br />

(eines Gefäßes). ne Püls un<strong>der</strong> ´n Kümmeken. → Stand<br />

pulsken, pülsken, pulßen 1. stoßen (z.B. beim Kirnen). 2.<br />

plantschen, Wasser mit Armen u. Beinen in Bewegung bringen, etw.<br />

ins Wasser fallend aufspritzen lassen. de Fiske pulsken (die

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